Ciesznów
Ciesznów (deutsch Teschenau) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Ciesznów liegt in der Gemeinde Oberglogau (Gmina Głogówek) im Powiat Prudnicki (Kreis Neustadt O.S.) in der polnischen Woiwodschaft Opole.
Ciesznów Teschenau | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Oppeln | ||
Powiat: | Prudnik | ||
Gmina: | Oberglogau | ||
Geographische Lage: | 50° 17′ N, 17° 55′ O | ||
Höhe: | 210 m n.p.m. | ||
Einwohner: | |||
Postleitzahl: | 48-250 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | ||
Kfz-Kennzeichen: | OPR | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Nächster int. Flughafen: | Katowice | ||
Geographie
Geographische Lage
Ciesznów liegt zwölf Kilometer südöstlich vom Gemeindesitz Oberglogau (Głogówek), 29 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt Prudnik (Neustadt O.S.) und 53 Kilometer südlich von der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Płaskowyż Głubczycki (Leobschützer Lößhügelland). Durch den Ort fließt die Stradunia.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1234 erstmals als Tesnowo urkundlich erwähnt. 1282 erfolgte eine Erwähnung als Tesnow.[1]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Buchwald mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Teschenau ab 1816 zum Landkreis Cosel im Regierungsbezirk Oppeln. In 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, ein Schloss, eine Wassermühle und 31 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Teschenau 186 Menschen, davon 11 evangelisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Teschenau gegründet, welcher die Landgemeinden Groß Grauden, Jacobsdorf, Klein Grauden, Militsch und Teschenau und die Gutsbezirke Groß Grauden, Jacobsdorf, Klein Grauden, Militsch und Teschenau umfasste. Erster Amtsvorsteher war der Rittergutsbesitzer von Prittwitz-Gaffron in Teschenau.[3]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 stimmten in Teschenau 114 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 8 für Polen.[4] Teschenau verblieb beim Deutschen Reich. 1933 lebten im Ort 189, 1939 wiederum 160 Einwohner.[5] Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Cosel
1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung und wurde in Ciesznów umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 kam der Ort zur Woiwodschaft Oppeln und seit 1999 gehört er zum Powiat Prudnicki.
Sehenswürdigkeiten und Denkmale
- Schloss Teschenau
- Steinerne Wegekapelle
- Steinerne Wegekreuze
Weblinks
Einzelnachweise
- Geschichte der Dörfer in der Gemeinde Oberglogau (poln.)
- Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 679.
- Territorial Amtsbezirk Teschenau
- Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung in Oberschlesien von 1921 (Memento vom 29. Januar 2017 im Internet Archive)
- Michael Rademacher: Landkreis Cosel. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.