Chronica principum Poloniae

Die Chronica principum Poloniae, (deutsch Chronik der Fürsten Polens; polnisch Kronika książąt polskich) wurde in den Jahren 1382–1386 in Schlesien zusammengestellt. Als Autor gilt Peter von Pitschen (Piotr z Byczyny 1328–1389), Kanoniker am Brieger Kollegiatstift St. Hedwig.[[1]]

Inhalt

Das Werk stellt die Geschichte von den sagenhaften Anfängen Polens bis in die Gegenwart des Chronisten dar. Es ist thematisch in zwei Teile gegliedert: der erste stellt die weltliche Herrschaft der Piasten dar, der zweite die Geschichte des Episcopatus Vratislaviae (Bistums Wratislaw/Breslau).

Trotz des 1335 zwischen dem polnischen König Kasimir dem Großen und dem böhmischen König Johann von Luxemburg abgeschlossenen Vertrages von Trentschin, der 1348 nochmals im Vertrag von Namslau durch den böhmischen König Karl IV. und den polnischen König Kasimir den Großen bestätigt wurde, betonte der Autor der Chronik die historische Zugehörigkeit Schlesiens zu Polen und des schlesischen Adels zum polnischen Adel.

Frühere polnische Chroniken

  • Die »Cronica et gesta ducum sive principum Polonorum«, auch kurz »Gesta principum Polonorum« („Taten der Fürsten der Polen“), entstand zwischen 1112 und 1118 in der Regierungszeit Bolesław III. Schiefmunds. Über die Herkunft des traditionell als Gallus Anonymus bezeichneten Autors gibt es verschiedene Hypothesen. Sicher ist nur, dass er nicht aus Polen stammte.[2]

Literatur

  • Jan Dąbrowski: Dawne dziejopisarstwo polskie (do roku 1480). Breslau 1964 (polnisch).
  • Roman Heck: Kronika książąt polskich - metoda prezentacji dziejów. In: Krystyna Gajda (Hrsg.): Dawna historiografia śląska. Materiały z sesji naukowej odbytej w Brzegu w dniach 26–27 listopada 1977 r. Opole 1980 (polnisch).
  • Węclewski Z.: Kronika książąt polskich. In: Monumenta Poloniae Historica. Band 3. Lemberg 1878, S. 423–428 (polnisch).

Anmerkungen

  1. https://www.deutsche-biographie.de/pnd1068976519.html Deutsche Biographie
  2. Eduard Mühle: Cronicae et gesta ducum sive principum Polonorum. Neue Forschungen zum so genannten Gallus Anonymus. In: Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters, Bd. 65 (2009), S. 459–496, hier: S. 464.
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