Chrom(V)-fluorid

Chrom(V)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Chrom und Fluor. Es ist ein karmesinroter, kristalliner Feststoff, der bei 34 °C schmilzt und sehr flüchtig ist. Auch ist dieser Stoff sehr stark oxidierend.

Kristallstruktur
Kristallstruktur von Chrom(V)-fluorid
Grün: Fluoridionen
Allgemeines
Name Chrom(V)-fluorid
Andere Namen

Chrompentafluorid

Verhältnisformel CrF5
Kurzbeschreibung

karmesinroter, kristalliner, flüchtiger Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14884-42-5
PubChem 5460742
Wikidata Q1087521
Eigenschaften
Molare Masse 146,988 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

34 °C[1]

Siedepunkt

117 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Chrom(V)-fluorid kann direkt aus den Elementen bei 400 °C und einem Druck von 200 bar gewonnen werden:[3]

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Chrom(V)-fluorid liegt in fester Phase polymer in Form von cis-verknüpften CrF6-Oktaedern vor, in der Gasphase monomer in Form trigonal-bipyramidaler Moleküle vor.[3] Die Kristallstruktur ist orthorhombisch, Raumgruppe Pbcm (Raumgruppen-Nr. 57)Vorlage:Raumgruppe/57, mit den Gitterparametern a = 7,829 Å, b = 7,534 Å und c = 5,518 Å.[4]

Chemische Eigenschaften

Chrom(V)-fluorid ist ein starkes Oxidationsmittel und bildet CrF6-Komplexe, die oktaedrisch sind.[3]

Einzelnachweise

  1. webelements.com: Chrom(V)-fluorid, aufgerufen am 18. Januar 2012.
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1571.
  4. H. Shorafa, K. Seppelt: The Structures of CrF5 and CrF5·SbF5. In; Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, 635, 2009, S. 112–114, doi:10.1002/zaac.200800378.
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