Christoph Miller

Christoph Miller (* 27. November 1902 in München; † 7. Januar 1988 in Berlin) war ein deutscher Architekt und Baubeamter der Postbauschule.

Die wiederaufgebaute TH Darmstadt

Leben

Christoph Miller studierte von 1922 bis 1926 Architektur an der Technischen Hochschule München bei Theodor Fischer und German Bestelmeyer. Anschließend arbeitete er als Referendar bei der Oberpostdirektion Würzburg. 1927 reichte er seinen Wettbewerbsentwurf für den Flughafen Oberwiesenfeld unter dem Kennwort „navigare necesse est“ ein, der angekauft wurde. 1929 wurde er zum Regierungsbaumeister (Assessor) ernannt. Von 1930 bis 1934 arbeitete er als freier Architekt in Würzburg, 1934 bis 1945 dann als Architekt für die Luftwaffe, unter anderem 1934 bis 1938 für das Luftgaukommando VII in München, 1938 bis 1943 in Wien, 1943 bis 1944 in Hamburg und schließlich wieder bis Kriegsende in München.

Die Jahre 1945 bis 1949 verbrachte er in Kriegsgefangenschaft, wo er jedoch auch als Angestellter für verschiedene Architekten tätig war. Von 1950 bis 1951 arbeitete er auf Initiative von Theo Pabst im Mitte 1949 geschaffenen Staatlichen Hochschulbauamt in Darmstadt mit, wo er für den Wiederaufbau der Technischen Hochschule mitverantwortlich war. 1951 bis 1958 dann in der Oberpostdirektion Frankfurt am Main, zunächst als Oberpostdirektor, dann als Abteilungsdirektor. 1958 wechselte er als Ministerialrat nach Bonn ins Bundespostministerium. 1967 wurde Miller pensioniert.

Bauten und Entwürfe

Literatur

  • Florian Aicher, Uwe Drepper: Robert Vorhoelzer. Ein Architektenleben. Die klassische Moderne der Post. Georg D. W. Callwey, München 1990, ISBN 3-7667-0960-7.
  • Regina Stephan (Hrsg.): Theo Pabst (1905–1979). Architektur im Kontinuum über alle Zeiten. Spurbuchverlag, Baunach 2008, ISBN 978-3-88778-331-0.
  • Wissenschaftsstadt Darmstadt (Hrsg.): Die Technische Universität Darmstadt. Eine Baugeschichte. Darmstadt 2007.
  • Technische Universität Darmstadt (Hrsg.): Wiederaufbau und Erweiterung. Das staatliche Hochschulbauamt Darmstadt 1949-1988. Darmstadt 2016.
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