Christoph Felder

Christoph Felder (* 10. März 1958 in Köln) ist ein deutscher Dokumentarfilmer, Filmproduzent und Künstler.

Christoph Felder (2008)

Filme


Christoph Felder produziert Filme für das Fernsehen, Kino und private Auftraggeber und Porträts, u. a. über den Schauspieler Armin Mueller-Stahl, die Künstlerin Mary Bauermeister, oder den deutschen Jazzpianisten Martin Sasse[1], eine Trilogie über das Alleinsein (In eisiger Höhe, Der Alleinsegler[2]) und Die Kunst, allein zu sein oder Themen wie Linkshänder[3], Amokläufer, Todesschüsse im Vatikan, Porträt einer Toten, Ausgezeichnet, Das andere Gesicht von Dubai.

1989 entstand der Film Der Stoff, aus dem die Filme sind,[4] eine zweiteilige Dokumentation mit Alan Parker, William Goldman, Volker Schlöndorff, Bernd Eichinger und anderen internationalen Filmschaffenden. 2005/2007 realisierte er den Dokumentarfilm Die Wetterpropheten über die schweizerischen Muotathaler Wetterpropheten. Der Film wurde mehrfach ausgezeichnet.[5][6]

2012 entstand der Kinofilm Der Schriftsteller Jürgen Becker. In der Hölle des Schweigens, ein dokumentarisches Essay.[7]

In dem Konzertfilm Groove begleitete Felder 2015 den amerikanischen Saxophonisten Bill Evans auf seiner Tournee durch Russland und Sibirien.[8] Weitere Filme sind Ruf die Presse, es ist Frühling über den Glaskünstler Fritz Hans Lauten, Der Hirnforscher Detlef B. Linke, The Iron Camel, Peter Paul Rubens (Die Kreuzigung Petri), Ein Cover für BAP, Name Geburtstag und Geburtsort, Opfer und vergessen (Opfer des 2. Weltkrieg), Vom Kloster in die Ehe, Strassenverkäufer, Grenzgänger, Das rote Haus am Möhnesee.

2018 wurde der Film My Lai Inside veröffentlicht, der das Massaker in dem vietnamesischen Dorf My Lai im Jahr 1968 zum Thema hat (Uraufführung am 24. Juni 2018 im Kölner Odeon Kino, Einführung: Eugen Drewermann). Der Dokumentarfilm wurde auf dem Los Angeles Cinefest prämiert.[9] Im gleichen Jahr entstand die Filmdokumentation zur Ausstellung: Rassendiagnose: Zigeuner im Kreishaus des Rheinisch Bergischen Kreises, der Film Stay alive (Flüchtlinge in Deutschland) und der zweite Film der Trilogie Wie Kunst entsteht (Wo Kunst entsteht). 2019 realisiert Felder den dritten Teil "Was Kunst ausmacht" und "Russian Homes", ein persönlicher und politischer Dokumentarfilm der beschreibt, wie es sich mit den Widersprüchen des öffentlichen Russlandbildes leben lässt.[10]

Aktuell arbeitet Christoph Felber unter dem Projekttitel "Resistance" an einem Dokumentarfilm über Lawrence Colburn, Hugh Thompson jr. und Glen Andreotta die beim Massaker von My Lai mit einem Aufklärungshubschrauber einschritten und die weitere Ermordung von Zivilisten verhinderten. Der Film soll durch eine Crowdfunding-Kampangne finanziert werden.[11]

Einzelnachweise

  1. Bernd Zimmermann: Musikfilm Blue. In: nrwjazz.net. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  2. Der Alleinsegler. Abgerufen am 14. Februar 2018.
  3. Helge Hopp: Eine Arte-Dokumentation über das wundersame Leben der Linkshänder: Einfach andersrum. In: Berliner Zeitung. Abgerufen am 21. Februar 2018.
  4. CFF Christoph Felder Filmproduktion bei Crew United, abgerufen am 14. Februar 2018.
  5. 2007. Archiviert vom Original am 14. Februar 2018; abgerufen am 27. März 2024 (englisch).
  6. Cine'Eco2008. Abgerufen am 17. März 2018.
  7. Der Schriftsteller Jürgen Becker. In der Hölle des Schweigens. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 16. März 2021.
  8. DNB 1159533792 Katalogeintrag der Deutschen Nationalbibliothek
  9. My Lai Inside bei crew united, abgerufen am 15. Februar 2019.
  10. Russian Homes online ansehen. Vimeo, 17. Mai 2019, abgerufen am 3. Oktober 2019.
  11. Resistance. In: wemakeit. Abgerufen am 20. März 2024.
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