Christoph Chappuzeau (Geheimsekretär)

Christoph Chappuzeau[1] (auch: Christophe Chappuzeau; * 15. November 1656 in Amsterdam; † 11. März 1734 in Celle) war ein Presbyter und Geheimer Kammersekretär.[2] Sein Briefwechsel mit Gottfried Wilhelm Leibniz zählt zum Weltdokumentenerbe.[3]

Christoph Chappuzeau im Jahr 1699;
Ölgemälde von Lafontaine im Bomann-Museum

Leben

Christophe Chappuzeau wurde wenige Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg als Sohn[3] des aus Paris stammenden Pagenhofmeisters Samuel Chappuzeau und der Maria de la Serra in Amsterdam geboren.[1] Ab 1676 wirkte er am Hof in Celle und wurde als Geheimsekretär von Herzog Georg Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg tätig.[3]

Neben seinen beruflichen Tätigkeiten wirkte Chappuzeau als Presbyter der Hugenotten-Gemeinde in Celle.[2]

Der Geheime Kammersekretär heiratete am 17. Oktober 1681 in der Kapelle des Celler Schlosses Anna Katharina Plaumbaum.[1] So wurde er Schwager des Lüneburger Archivars und Bibliothekars Johann Heinrich Büttner (1666–1746).[3] Aus der Ehe erwuchs die am 15. Juni 1702 in Celle geborene Tochter Susanna Elisabeth Chappuzeau.[1] Chappuzeau, der sein Adelsprädikat niederlegte, wurde zum Stammvater aller in Hannover lebenden Chappuzeau.[4]

Unterdessen hatte Chappuzeau zwischen dem 24. Oktober 1693 und dem 24. November 1696 dreizehn handschriftliche Briefe an Gottfried Wilhelm Leibniz gesandt, die sich bis heute erhalten haben.[3]

Der Geheime Kammersekretär wurde auf dem Neuenhäuser Kirchhof in Celle beigesetzt.[1]

Das Bomann-Museum besitzt ein Gemälde mit einer Darstellung Chappuzeaus durch den Maler Georg Wilhelm Lafontaine.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Christoph Weber (Verantw.): Christoph Chappuzeau, genealogische Darstellung auf der Seite der Familienstiftung Hofgärtner Hermann Sello [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 22. Februar 2020
  2. o. V.: Chappuzeau, Christophe in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 9. Februar 2016, zuletzt abgerufen am 22. Februar 2020
  3. Chappuzeau, Christophe (11. 3. 1734) in der Personen- und Korrespondenz-Datenbank der Leibniz-Edition auf der Seite der Universität Göttingen
  4. Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen (1880), S. 272; Vorschau über Google-Bücher
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