Christian Luidtke

Christian Luidtke, auch Christian Lüdke und Christian Lüdeke (* 11. Januar 1621 in Stendal; † 30. Oktober 1686 ebenda) war ein deutscher Verwaltungsjurist, Obersekretär[1], Kämmerer, Ratsherr und Bürgermeister in der Stadt Stendal.

Familie

Christian Luidtke war der Sohn des langjährigen Bürgermeisters von Stendal Germanus Luidtke (1580–1672) und dessen Ehefrau Anna Krahn.[2] Im Jahre 1668 heiratete er Maria Hedwig Schönebeck (1648–1713), die Tochter der Eheleute Benedikt Schönbeck und Maria Karstedt.[2] Aus der Ehe sind drei Kinder hervorgegangen, u. a. der spätere Archidiakon in Stendal Germanus Lüdke (1683–1735).

Direkte Vorfahren sind der Havelberger Domherr Matthäus Ludecus und der kurfürstlich brandenburgischen Kanzler Johann Weinlob.[3]

Durch die Heirat mit Maria Hedwig Schönebeck gehören seine Abkömmlinge auch zu der Schönebeckschen Stiftung.

Werdegang

Im Rat der Stadt Stendal war er schon beim Tode seines Vaters Germanus Luidtke im Jahre 1672 als Ratsherr und Stadtsekretär tätig[3] und danach regelmäßig Ratsherr oder Kämmerer und in den Jahren 1683 und 1685 Bürgermeister.[4]

Literatur

  • Ludwig Götze: Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal. Franzen & Große, Stendal 1873 (Digitalisat)
  • Susanne Paasch: Deszendentenliste des Bartholomaeus Schön(e)beck senior. In: Kulturbund der DDR, Stadtleitung Magdeburg: Familienforschung heute, Mitteilungen der AG Genealogie. 1980, S. 54–59
  • Nachrichten über die Schönebecksche Stiftung. Stendal 1897

Einzelnachweise

  1. Der Obersekretär war die „rechte Hand des Bürgermeisters“, vergl. Letha Boehringer: Tagungsbericht Überlieferungsbildung im Historischen Archiv der Stadt Köln. 19. Oktober 2007, Köln. In: H-Soz-u-Kult. 30. Januar 2008, (Digitalisat)
  2. Susanne Paasch: Deszendentenliste des Bartholomaeus Schön(e)beck senior. S. 58f
  3. Matthias Bugaeus: Leichenpredigt für Germanus Luidtke. Stendal 1673. (Stadtarchiv Braunschweig Band 95, Nr. 25)
  4. Ludwig Götze: Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal. Franzen & Große, Stendal 1873, S. 396 f, (Digitalisat)
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