Christian Ludwig Schmidt

Christian Ludwig Schmidt (* 29. Oktober 1770 in Kastellaun; † 10. Juni 1855 in Simmern/Hunsrück) war ein preußischer Jurist und Landrat im Kreis Simmern.[1][2]

Leben

Christian Ludwig Schmidt war ein Sohn des Revierförsters und Forstinspektors Christian Schmidt und dessen Ehefrau Wilhelmine, geb. Trein. Nach Ende seiner schulischen Ausbildung absolvierte er in Marburg und Jena (wo er sich am 25. Oktober 1790 immatrikulierte) ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften. Im Anschluss war er vom 9. August 1792 bis zum 14. November 1796 als Accessist am herzoglich Pfalz-Zweibrückenschen Oberamt tätig, bevor er von 1796 bis 1797 Assessor am Friedensgericht Kastellaun wurde. Von 1798 bis 1800 war er Verwalter der Rezeptur bzw. Friedensrichter und „greffier“ (deutsch Urkundsbeamter) in Kastellaun, sowie ebenda von 1800 bis 1805 Maire und im Anschluss bis 1816 wieder Friedensrichter. Am 27. April 1816 wurde er landrätlicher Kommissar im neu geschaffenen Landkreis Simmern, dem am 16. Januar 1817 die Ernennung per Allerhöchster Kabinettsorder (AKO) zum Landrat folgte. Zu seinen Hauptaufgaben seiner über 23 Jahre währenden Dienstzeit zählten u. a. die Beseitigung von Kriegsschäden nach den Befreiungskriegen, der Schuldenabbau, die Waldpflege und eine Schulreform. Schmidt wurde am 1. Oktober 1839 in die Rente verabschiedet.[1]

Politik

Schmidt war zwei Mal Abgeordneter der rheinischen Provinzialstände.

Auszeichnungen

Familie

Schmidt heiratete am 21. Januar 1801 in Kastellaun Philippine Cullman (* 20. Januar 1773 in Zweibrücken; † 24. März 1838 in Simmern), Tochter des Zuckerbäckers und Ratsverwandten Georg Philipp Cullmann und dessen Ehefrau, geb. Gervinius.[1]

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 726.
  2. Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen 1815–1822, herausgegeben von Thomas Becker, Dominik Geppert, Helmut Rönz, Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln 2019 in der Google-Buchsuche ISBN 978-3412-50912-5
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.