Christian Kayßler
Christian Friedrich Kayßler, auch Kayssler (* 14. Juni[Anm 1] 1898 in Breslau; † 18. März 1944 in Berlin-Blankenfelde) war ein deutscher Schauspieler.
Leben und Wirken
Er war der Sohn des Schauspielers Friedrich Kayßler und Stiefsohn von dessen Ehefrau (seit 1905), der Schauspielerin Helene Fehdmer. Kayßler erhielt Schauspielunterricht durch seinen Vater und begann seine Theaterlaufbahn kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs an den von Otto Falckenberg geleiteten Münchner Kammerspielen.
Er ging dann nach Wien und kam über Stuttgart an das Deutsche Theater Berlin. An der Volksbühne Berlin spielte er 1937 in Gerhart Hauptmanns Rose Bernd sowie 1938 in Friedrich Schillers Wilhelm Tell und Friedrich Hebbels Agnes Bernauer.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kayßler wiederholt in nationalsozialistischen Propagandafilmen eingesetzt. Er verkörperte meist Soldaten oder Offiziere.
Kayßler war in erster Ehe mit der Kinderbuchautorin Anne Beblo verheiratet. Die Tochter Christine (1923–2010) wurde ebenfalls Schauspielerin. Seit den 1920er Jahren war er mit der Schauspielerin Mila Kopp verheiratet und stand mit ihr häufig zusammen auf der Bühne. Ihre Kinder waren Maria (* 1934) und Martin Kayßler (* 1939), die ebenfalls Schauspieler wurden.
Christian Kayßler starb am 18. März 1944 kurz vor seinem 50. Geburtstag an Tuberkulose in der Charité in Berlin.[1]
Filmografie
- 1934: Der alte und der junge König
- 1937: Pan
- 1937: Unternehmen Michael
- 1939: Ziel in den Wolken
- 1939: Drei Unteroffiziere
- 1939: D III 88
- 1939: Dein Leben gehört mir
- 1940: Achtung! Feind hört mit!
- 1941: Kampfgeschwader Lützow
- 1941: Ich klage an
- 1942: Schicksal
- 1942: Andreas Schlüter
- 1942: Die Entlassung
Literatur
Einzelnachweise
- Porträt des Schauspielers Christian Kayssler auf cyranos.ch (abgerufen am 23. Juli 2012).
- Anmerkungen
- IMDb, filmportal.de, Glenzdorfs internationales Film-Lexikon, Wilhelm Koschs Deutsches Theaterlexikon u. a. nennen den 14. Juni als Geburtsdatum, Helga und Karlheinz Wendtland in Geliebter Kintopp allerdings den 14. Juli.
Weblinks
- Christian Kayßler bei IMDb
- Christian Kayßler In: Virtual History (englisch)