Chlortrifluormethan

Chlortrifluormethan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aliphatischen, gesättigten Halogenkohlenwasserstoffe (FCKW).

Strukturformel
Strukturformel von Chlortrifluormethan
Allgemeines
Name Chlortrifluormethan
Andere Namen
  • Monochlortrifluormethan
  • R-13
  • Freon 13
Summenformel CClF3
Kurzbeschreibung

farbloses, geruchloses, in höheren Konzentrationen süßlich riechendes Gas[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 75-72-9
EG-Nummer 200-894-4
ECHA-InfoCard 100.000.814
PubChem 6392
ChemSpider 6152
Wikidata Q423046
Eigenschaften
Molare Masse 104,46 g·mol−1
Aggregatzustand

gasförmig

Dichte
  • 4,718 kg·m−3 unter Normalbedingungen (0 °C, 1013 mbar)[1]
  • 1,524 kg·l−1 der flüssigen Phase am Siedepunkt[1]
Schmelzpunkt

−189 °C[1]

Siedepunkt

−81,4 °C[1]

Dampfdruck

3,18 MPa (20 °C)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 280420
P: 410+403[1]
MAK
  • DFG: 1000 ml·m−3 bzw. 4300 mg·m−3[1]
  • Schweiz: 1000 ml·m−3 bzw. 4330 mg·m−3[4]
Treibhauspotential

15451 (bezogen auf 100 Jahre)[5]

Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−706,3 kJ/mol[6]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Chlortrifluormethan kann durch Reaktion von Methan mit Chlor und Fluorwasserstoff mit Aluminiumchlorid als Katalysator gewonnen werden.[7]

Eigenschaften

Chlortrifluormethan ist ein farbloses, geruchloses, in höheren Konzentrationen ähnlich wie Tetrachlormethan süßlich riechendes Gas. Ab 150 °C zersetzt sich die Verbindung. Es besitzt eine kritische Temperatur von 28,78 °C, einen kritischen Druck von 38,6 bar, eine kritische Dichte von 0,581 kg/l und eine Tripelpunkt-Temperatur von −189 °C.[1]

Verwendung

Chlortrifluormethan wurde früher unter dem Namen R 13 oder Freon 13 als Kältemittel eingesetzt. Aufgrund seines Treibhauspotenzial von 14.000 und seines Ozonabbaupotenzial von 1 wurde im Montreal-Protokoll die weitere Produktion in Zukunft verboten.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu Chlortrifluormethan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  2. William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2016, ISBN 978-1-4398-8050-0, S. 120 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Honeywell: R 13 (PDF; 26 kB)
  4. Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 75-72-9 bzw. Chlortrifluormethan), abgerufen am 2. November 2015.
  5. G. Myhre, D. Shindell et al.: Climate Change 2013: The Physical Science Basis. Working Group I contribution to the IPCC Fifth Assessment Report. Hrsg.: Intergovernmental Panel on Climate Change. 2013, Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing, S. 24–39; Table 8.SM.16 (ipcc.ch [PDF]).
  6. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Standard Thermodynamic Properties of Chemical Substances, S. 5-19.
  7. c-f-c.com: Chlorotrifluoromethane (Memento des Originals vom 18. September 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.c-f-c.com.
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