He Zhili

He Zhili (chinesisch 何 智麗 / 何 智丽, jap. Ka Chirei; * 30. September 1964 in Shanghai) ist eine chinesische und japanische Tischtennisspielerin. Sie gewann zweimal Gold bei Weltmeisterschaften. Nach ihrer Heirat nahm sie den Namen Chire Koyama (jap. 小山 ちれ, Koyama Chire, chin. 小山 智丽, Xiaoshan Zhili) an.

Werdegang

He Zhili wurde in China geboren. Für China trat sie bei den Weltmeisterschaften 1985 und 1987 an. 1985 gewann sie mit der Damenmannschaft Gold. 1987 wurde sie Weltmeister im Einzel, im Doppel mit Jiao Zhimin erreichte sie das Halbfinale. Da sie sich bei dieser WM einer Stallorder widersetzte, eine Mannschaftskameradin gewinnen zu lassen, fiel sie in Ungnade und wurde nicht für die Olympischen Spiele 1988 berücksichtigt.[1]

1988 heiratete sie den Japaner Hideyuki Koyama und nahm den Namen Chire Koyama an. Sie übersiedelte nach Japan wo sie mehrfach die nationale japanische Meisterschaft gewann, etwa 1993, 1996, 1997.[2] Vom japanischen Tischtennisverband wurde sie für die Weltmeisterschaften 1993, 1997 und 1999 nominiert. 1996 und 2000 nahm sie an den Olympischen Sommerspielen teil.

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Eigennamen der Person gesetzt. Dies ist die übliche Reihenfolge im chinesischen Kulturraum. He/Ka/Koyama ist hier somit der Familienname, Zhili/Chirei/Chire ist der Eigenname.

Turnierergebnisse

[3]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
JPN Asienmeisterschaft ATTU 2000 Doha QAT  Viertelfinale  Viertelfinale  
JPN Asienmeisterschaft ATTU 1998 Osaka JPN  Halbfinale    
JPN Asienmeisterschaft ATTU 1996 Kallang SIN  Gold Viertelfinale   
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1988 Niigata JPN  Gold Halbfinale   
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1986 Shenzhen CHN  Gold Gold  1
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1984 Islamabad PAK  Gold  Silber 1
JPN Asienspiele 1994 Hiroshima JPN  Gold Viertelfinale Viertelfinale  
CHN Asienspiele 1986 Seoul KOR  Silber Silber  2
JPN ASIA-TOP12 1999 Kish Island IRI  Viertelfinale    
JPN Olympische Spiele 2000 Sydney AUS  Viertelfinale keine Teiln.   
JPN Olympische Spiele 1996 Atlanta USA  Viertelfinale Viertelfinale   
JPN Pro Tour 2000 Kobe City JPN  Viertelfinale    
JPN Pro Tour 2000 Zagreb HRV  Gold    
JPN Pro Tour 1999 Karlskrona SWE  Viertelfinale Rd 1   
JPN Pro Tour 1999 Lievin FRA  letzte 16 letzte 16   
JPN Pro Tour 1999 Bremen GER  Halbfinale Rd 1   
JPN Pro Tour 1999 Kobe City JPN  Silber    
JPN Pro Tour 1998 Melbourne AUS  Viertelfinale Viertelfinale   
JPN Pro Tour 1998 Wakayama JPN  letzte 16 letzte 16   
JPN Pro Tour 1996 Kitaku-Shu JPN  Viertelfinale Silber   
JPN Pro Tour Grand Finals 1999 Sydney AUS  Viertelfinale    
JPN Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED  letzte 16 keine Teiln. keine Teiln.  
JPN Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG  Scratched keine Teiln. keine Teiln. 
JPN Weltmeisterschaft 1993 Göteborg SWE  letzte 16 letzte 32 keine Teiln.  
CHN Weltmeisterschaft 1987 New Delhi IND  Gold Halbfinale Viertelfinale  
CHN Weltmeisterschaft 1985 Göteborg SWE  letzte 64 keine Teiln. Viertelfinale 1

Einzelnachweise

  1. The New York Times vom 16. Juni 1996 (engl.)
  2. Zeitschrift DTS, 1993/2 Seite 24 + 1997/1 Seite 37 + 1997/4 Seite 17
  3. He Zhili Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 8. September 2011)

Literatur

  • Zdenko Uzorinac: ITTF 1926–2001 – Table Tennis legends, ISBN 2-940312-00-1, Seite 286–287; Steel Never Rusts
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