Chempark Dormagen

Der CHEMPARK Dormagen (ehemals Bayerwerk Dormagen oder Chemiepark Dormagen) ist eine 360 ha große Fläche in Dormagen und Köln-Worringen, auf dem sich seit 1917 Betriebe aus der Chemiebranche konzentrieren. Hier arbeiten ca. 10.500 (Stand: 02/2015) Mitarbeiter. (Alle Angaben ohne INEOS) Der CHEMPARK wird durch den Rhein und die A57 eingegrenzt und von der Bahnlinie Köln-Neuss in zwei Hälften geteilt.

Ansicht von der rechten Rheinseite

Betriebe

Am Dormagener Standort werden hauptsächlich Pflanzenschutzmittel, Polymere, Kunststoffe, Kautschuke, Isocyanate sowie organische Zwischenprodukte hergestellt. Außerdem befindet sich hier ein bedeutendes Forschungs- und Entwicklungszentrum für Polyurethane.

Ansicht von Süden

Rund 60 Betriebe siedeln (Stand 2014) im Chempark. Unter anderem:

Sonstiges

Brand am 17. März 2008, aus 18 km Entfernung aufgenommen

Am 17. März 2008 kam es auf dem angrenzenden Gelände der INEOS Köln GmbH zu einem Großbrand, der durch eine geplatzte Pipeline, aus der Ethen (veraltet auch Ethylen, Äthylen) austrat, verursacht wurde. Das Feuer entzündete sich am Nachmittag, griff auf einen Acrylnitril-Tank über und konnte erst mehrere Stunden später in der Nacht mit Löschschaum erstickt werden. Der Feuerschein konnte nach Einbruch der Dunkelheit kilometerweit am Nachthimmel beobachtet werden. Nach Angaben der an der Brandbekämpfung beteiligten Feuerwehren handelte es sich um den größten Einsatz im Kölner Raum seit dem Zweiten Weltkrieg.[1]

Siehe auch

Commons: Chempark Dormagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. „Gravierender Störfall in einem Chemiebetrieb in Köln“. Brandschutz Deutsche Feuerwehr-Zeitung 8/2008, S. 592–606

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