Chelsea Walls

Chelsea Walls ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Ethan Hawke aus dem Jahr 2001. Das Drehbuch schrieb Nicole Burdette anhand des eigenen Theaterstückes.

Handlung

Der Film zeigt einige fiktive Künstler, die im New Yorker Chelsea Hotel wohnen. Dazu gehören die Dichterinnen Audrey und Grace, der Schriftsteller Bud, der Maler Frank und der Musiker Terry Olsen.

Bud ist zwar verheiratet, aber er hat eine Affäre mit Mary. Audrey und Grace sind enttäuscht von ihren Männern.

Kritiken

David Hunter schrieb im Hollywood Reporter vom 19. April 2002, das Hauptthema des Films sei die selbstverschuldete Vereinsamung der gezeigten Künstler. Das Regiedebüt von Ethan Hawke sei „etwas Besonderes“, aber kein Meilenstein der Filmgeschichte (but less than industry-shaking). Hunter kritisierte die Beleuchtung in einigen Szenen und die Benutzung der digitalen Kamera.[1]

Mick LaSalle kritisierte in der San Francisco Chronicle das Drehbuch, das „poetisch“ sein sollte, aber wie eine „Satire“ wirke. Die Handlung sei „nichtexistent“; der Film zeige eine Reihenfolge der Szenen mit diversen Charakteren in unterschiedlichen Räumen. LaSalle lobte die „talentierten“ Darsteller.[2]

Auf Rotten Tomatoes wurden die Bewertungen der aufgeführten Kritiken in einem Konsens zusammengefasst, dass der Film „verwirrend“ und eher „prätentiös“ als „poetisch“ sei.[3]

Auszeichnungen

Ethan Hawke wurde im Jahr 2002 für den Gotham Award nominiert.

Hintergrund

Ethan Hawke berichtete, er habe im Alter von 21 Jahren einen Kurzfilm über das Chelsea Hotel gemacht. Als er den Film Nicole Burdette zeigte, entstand die Idee, das Theaterstück von Burdette über das Hotel zu verfilmen. Hawke besetzte zahlreiche Rollen mit seinen Freunden wie Robert Sean Leonard und Steve Zahn sowie mit seiner damaligen Ehefrau Uma Thurman (das Paar ließ sich 2004 scheiden).[4]

Die Dreharbeiten fanden in den Originalräumen im Chelsea Hotel in New York City statt.[5] Die Weltpremiere erfolgte am 21. September 2001 auf dem Woodstock Film Festival; später nahm der Film auf einigen anderen Festivals teil.[6] Er wurde seit dem 19. April 2002 in ausgewählten Kinos der USA vorgeführt, in denen er ca. 60 Tsd. US-Dollar einspielte.[7]

Einzelnachweise

  1. Kritik von David Hunter (Memento vom 3. September 2007 im Internet Archive)
  2. Kritik von Mick LaSalle
  3. Chelsea Walls. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 6. März 2022 (englisch).
  4. Chelsea Walls bei Rotten Tomatoes (englisch)
  5. Drehorte für Chelsea Walls
  6. Starttermine für Chelsea Walls
  7. Business Data for Chelsea Walls
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