Chase Griffin

Chase Griffin (* 3. August 1983 in Redmond, US-Bundesstaat Washington) ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer und ehemaliger -spieler. Er stand nach seinem Studium in seinem Heimatland ab 2008 bis auf eine einjährige Unterbrechung in Finnland als Profi bei Vereinen in Deutschland unter Vertrag.

Basketballspieler
Basketballspieler
Chase Griffin
Spielerinformationen
Geburtstag 3. August 1983
Geburtsort Redmond, Washington, USA
Größe 188 cm
Position Point Guard /
Shooting Guard
College Pepperdine
Vereine als Aktiver
2003–2007 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pepperdine Waves (NCAA)
2008–2010 Deutschland Phoenix Hagen
2010–2011 Deutschland Gießen 46ers
2011–2012 Finnland Torpan Pojat Helsinki
2012–2014 Deutschland Oettinger Rockets Gotha
2014–2016 Deutschland SC Rasta Vechta
2016–2018 Deutschland Crailsheim Merlins
2018–2022 Deutschland Artland Dragons
Vereine als Trainer
seit 2022 0 Deutschland Artland Dragons (Co)

Spieler

Griffin war während seines Studiums an der evangelikalen Pepperdine University im kalifornischen Malibu für das Hochschulteam Waves in der West Coast Conference der NCAA Division I von 2003 bis 2007 aktiv. In seinem Abschlussjahr war er innerhalb seiner Mannschaft Topscorer und stand die meisten Minuten auf dem Feld.[1]

Erst im Januar 2008 unterschrieb Griffin seinen ersten Profivertrag bei Phoenix Hagen in der ProA, der zweiten deutschen Liga. In der Saison 2008/09 gelang mit dem Hagener Verein der Aufstieg in die erste Basketball-Bundesliga. In ihrer ersten Erstliga-Saison erreichte die Mannschaft, angeführt von Griffin als Topscorer, den Klassenerhalt in der BBL. Zur Saison 2010/11 wurde Griffin vom Tabellennachbarn und BBL-Gründungsmitglied aus Gießen verpflichtet.[2] Nach einer Verletzung zu Saisonbeginn, der für Gießen ansonsten gut verlief, kam er zurück in eine Niederlagenserie des Traditionsvereins. Nach einem Trainerwechsel und der Nachverpflichtung von weiteren US-Amerikanern sank Griffins Einsatzzeit, der auch zu Saisonende unter gesundheitlichen Beschwerden litt, so dass der neue Trainer Steven Key in einzelnen Spielen ganz auf ihn verzichtete. Für die Spielzeit 2011/12 wechselte Griffin zu Torpan Pojat in die finnische Hauptstadt Helsinki, wo er unter anderem mit dem ehemaligen Spieler der Skyliners Frankfurt Kimmo Muurinen zusammenspielte.

Für die Saison 2012/2013 ging Griffin zurück nach Deutschland, wo er für den ProA-Aufsteiger Oettinger Rockets in Gotha spielte.[3] Nach dem Klassenerhalt auf dem 14. und drittletzten Tabellenplatz erreichte die Mannschaft in der folgenden ProA-Spielzeit 2013/14 auf dem siebten Platz die Play-offs um den Aufstieg, in denen man in der ersten Runde am späteren Aufsteiger Crailsheim Merlins scheiterte. Griffin wechselte zum Erstliga-Absteiger SC Rasta Vechta,[4] der jedoch in der ProA 2014/15 nur den zehnten Platz belegte. Mit dem neuen Trainer Andreas Wagner reichte es dann in der ProA-Saison 2015/16 nicht nur zum ersten Platz nach der Hauptrunde, sondern auch zum Einzug in das Play-off-Finale und damit zur Rückkehr in die höchste Spielklasse. Griffin blieb jedoch in der ProA und wechselte zum Erstliga-Absteiger Crailsheim Merlins.[5]

In der Saison 2017/18 gelang ihm mit Crailsheim als Vizemeister der 2. Bundesliga ProA der Aufstieg in die erste Liga.[6] Griffin trug im Saisonverlauf in 38 Einsätzen im Schnitt 12,1 Punkte je Begegnung bei.[7]

Griffin blieb jedoch in der 2. Bundesliga, indem er sich während der Sommerpause 2018 dem Aufsteiger Artland Dragons aus Quakenbrück anschloss.[8] Mit 15,6 Punkten pro Spiel war er in der Saison 2018/19 bester Korbschütze der Artländer in der 2. Bundesliga ProA.[9] In seinem letzten Spieljahr als Berufsbasketballspieler ereilte Griffin mit den Quakenbrücken der Zweitligaabstieg. Anfang April 2022 gab der US-Amerikaner, dessen Stärke der Dreipunktewurf war, im Alter von 38 Jahren als Spieler seinen Rückzug aus dem Leistungssport bekannt.[10]

Trainer

Griffin trat seine erste Stelle als Trainer bei dem Verein an, bei dem er wenige Monate zuvor als Spieler zurückgetreten war und wurde im Juli 2022 Assistenztrainer der Artland Dragons in der 2. Bundesliga ProA.[11]

Einzelnachweise

  1. Pepperdine Records Book 2010-11 Men´s Basketball – Media Guide. (PDF (15,8 MB)) Pepperdine University, S. 42, 43, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Dezember 2015; abgerufen am 23. September 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pepperdinesports.com
  2. 46ers verpflichten Chase Griffin. mittelhessen.de, 23. September 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2016; abgerufen am 30. Juli 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mittelhessen.de
  3. Rockets holen Chase Griffin. DieJungeLiga.de, 7. August 2012, archiviert vom Original am 21. Mai 2014; abgerufen am 3. Oktober 2012 (Medien-Info Oettinger Rockets Gotha).
  4. Erster Neuzugang: RASTA angelt sich Chase Griffin! SC Rasta Vechta, 20. Mai 2014, abgerufen am 30. Juli 2016 (Medien-Info).
  5. Michael Wiedmann: The Big Chase – Merlins-Neuzugang kommt von BBL-Aufsteiger Vechta. Crailsheim Merlins, 29. Juli 2016, abgerufen am 30. Juli 2016 (Medien-Info).
  6. Crailsheim Merlins - Merlins erobern Vechta und kratzen am Titel. Abgerufen am 6. Mai 2018.
  7. 2. Basketball-Bundesliga | Kader. Abgerufen am 6. Mai 2018.
  8. https://www.artland-dragons.de/saison/news/news-detail/article/bbl-aufsteiger-chase-griffin-verstaerkt-die-dragons.html
  9. 2. Basketball Bundesliga | Kader. Abgerufen am 31. März 2019.
  10. Chase Griffin und sein letzter Tanz. In: Artland Dragons. 2022-04-06, abgerufen am 8. April 2022.
  11. Chase Griffin kehrt als Assistantcoach zurück. In: Artland Dragons. 17. Juli 2022, abgerufen am 18. Juli 2022.
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