Charlotte Worgitzky

Leben und Wirken

Charlotte Worgitzky war die Tochter eines Juristen. Sie wuchs in Leipzig auf. Dort besuchte sie u. a. von 1951 bis 1954 eine Schauspielschule, danach die Theaterhochschule Leipzig. Anschließend hatte sie Engagements an verschiedenen Bühnen, zuletzt am Berliner Maxim-Gorki-Theater. Sie war Teilnehmerin an einem von Peter Hacks geleiteten Schreibzirkel und gab den Schauspielberuf auf, um sich als freie Schriftstellerin ganz der Literatur zu widmen.

Unter dem Vorzeichen des Feminismus war sie Verfasserin von erzählenden Werken, in denen sie Themen wie die Gleichstellung der Frau, Abtreibung und Sterbehilfe behandelte.

Charlotte Worgitzky war ab 1975 Mitglied des Deutschen Schriftstellerverbandes und gehörte von 1990 bis zu ihrem Lebensende dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller an, von 1994 bis 1997 auch als Mitglied des Bundesvorstandes.

Ab 1961 lebte sie in Berlin, wo sie im Dezember 2018 im Alter von 84 Jahren starb. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinden in Berlin-Mitte.[2]

Werke

  • Die Unschuldigen. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1975 (2. Aufl. 1976).
  • Vieräugig oder blind. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1978 (2. Aufl. 1980); Lizenzausgabe: Droemer Knaur. München 1986. ISBN 3-426-08046-X.
  • Meine ungeborenen Kinder. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1982 (5. Aufl. 1989); Neuausgabe: Morgenbuch Verlag, Berlin 1991 (6. Aufl. 1992) ISBN 3-371-00349-3; Lizenzausgabe: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1995. ISBN 3-423-11983-7.
  • Heute sterben immer nur die andern. Buchverlag Der Morgen, Berlin 1986. ISBN 3-371-00017-6; Neuausgabe: Morgenbuch Verlag, Berlin (3. Aufl. 1991). ISBN 3-371-00350-7; Lizenzausgabe: Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 1993. ISBN 3-423-11764-8.
  • Traum vom Möglichen. Morgenbuch Verlag, Berlin 1991, ISBN 3-371-00293-4.
  • Langer Abend. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2001, ISBN 3-596-15000-0.
  • Karlas Freiheit. Prospero Verlag, Münster 2011, ISBN 978-3-941688-17-9.
  • Die große Rolle. Edition EP (Selbstpublikation bei Create Space), Berlin – North Charleston (USA) 2017, ISBN 978-1-5430-4601-4.

Filmografie

Theater (Schauspielerin)

Literatur

  • Brigitte Böttcher (Hrsg.): Bestandsaufnahme. Literarische Steckbriefe. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 1976, Charlotte Worgitzky, S. 120 f.

Einzelnachweise

  1. Charlotte Worgitzky ist tot, verdi.de, abgerufen am 20. Dezember 2018
  2. Private Traueranzeige in der Berliner Zeitung vom 29./30. Dezember 2018, S. 14
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.