Chan Kong Wah

Chan Kong Wah (* 31. August 1961) ist ein Tischtennisspieler und -trainer aus Hongkong. Er nahm 1996 an den Olympischen Spielen teil und spielte mehrere Jahre lang in der deutschen Bundesliga.

Chan Kong Wah Tischtennisspieler
Nation: Hongkong Hongkong
Geburtsdatum: 31. August 1961
Spielweise: Penholder

Werdegang

Chan Kong Wah siegte bei den Commonwealth-Meisterschaften 1983 im Mixed mit Hui So Hung und mit der Mannschaft. 1995 holte er Gold im Einzel und erneut im Teamwettbewerb. Von 1983 bis 2000 wurde er für sechs Weltmeisterschaften nominiert, kam dabei jedoch nie in die Nähe von Medaillenrängen.

1996 qualifizierte er sich für die Teilnahme am Doppelwettbewerb bei den Olympischen Spielen in Atlanta. Hier scheiterte er an der Seite von Lo Chuen Tsung bereits nach Siegen über Choi Gyong Sop/Li Gun Sang (Nordkorea) und Michael Hyatt/Stephen Hylton (Jamaika) sowie einer Niederlage gegen die Franzisen Damien Éloi/Jean-Philippe Gatien in der Vorgruppe.[1]

Seit 1986 spielte Chan Kong Wah bei mehreren Bundesligavereinen. Da er 1996 einen deutschen Pass erhielt,[2] blockierte er dann nicht mehr einen Ausländerplatz im Team.

Dem Post SV Mülheim verhalf er 1987 und 1989 zum Aufstieg in die Erste Bundesliga. Wegen der Ausländerregelung in der Bundesliga "parkte" er in der Saison 1987/88 beim Oberligisten PSV Oberhausen und kehrte dann nach Mühlheim zurück.[4] Zudem war er 2001 beim Würzburger Hofbräu sowie 2002 beim TTG Weitmar-Munscheid am Aufstieg beteiligt.[12][13]

Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn arbeitete Chan Kong Wah als Tischtennistrainer. Zunächst trainierte er den Nachwuchs des Post SV Oberhausen, später wurde er Nationaltrainer von Hongkong.[14]

Privat

Chan Kong Wah ist verheiratet mit der Tischtennisspielerin Mok Ka Sha (Hongkong, 1989 Nr. 30 der Weltrangliste), mit der er seit Mitte 1990 ein Kind hat.[15][16]

Turnierergebnisse

[17]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeam
HKGAsian Cup2003TeheranIRI13. Platz0
HKGAsian Cup1985SingapurSIN9
HKGAsian Cup1983WuxiCHN14
HKGAsienspiele1994HiroshimaJPNViertelfinaleViertelfinale
HKGAsienspiele1990PekingCHNViertelfinaleViertelfinale
HKGAsienspiele1986SeoulKORViertelfinale
HKGCommonwealth Meistersch.1995SingapurSINGold1
HKGCommonwealth Meistersch.1983Kuala LumpurMASSilberGold1
HKGOlympische Spiele1996AtlantaUSAkeine Teiln.sofort ausgesch.
HKGWeltmeisterschaft2000Kuala LumpurMAS21-24
HKGWeltmeisterschaft1999EindhovenNEDletzte 128letzte 64letzte 64
HKGWeltmeisterschaft1995TianjinCHNletzte 64letzte 32letzte 6420
HKGWeltmeisterschaft1993GöteborgSWEQualletzte 32letzte 6414
HKGWeltmeisterschaft1985GöteborgSWEletzte 64letzte 32letzte 6411
HKGWeltmeisterschaft1983TokioJPNletzte 128letzte 64letzte 6417

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Olympischen Spiele 1996 (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 2. Januar 2014)
  2. Zeitschrift DTS, 1996/9 Seite 4
  3. Zeitschrift DTS, 1986/11 Seite 17
  4. Zeitschrift DTS, 1988/6 Seite 27
  5. Zeitschrift DTS, 1995/6 Seite 47
  6. Zeitschrift DTS, 1996/6 Seite 29
  7. Zeitschrift DTS, 1998/8 Seite 15
  8. Zeitschrift DTS, 1999/8 Seite 17
  9. Zeitschrift DTS, 2000/8 Seite 50
  10. Zeitschrift DTS, 2001/6 Seite 25
  11. Zeitschrift DTS, 2001/8 Seite 27
  12. TT-Archiv des Hans-Albert Meyer: 2. BL 1981 - 2000 (abgerufen am 2. Januar 2014)
  13. TT-Archiv des Hans-Albert Meyer: 2. BL seit 2000 (abgerufen am 2. Januar 2014)
  14. Wiedersehen mit Chan Kong Wah (Memento vom 5. Januar 2014 im Internet Archive) Artikel in Der Westen vom 11. Oktober 2007 (abgerufen am 10. Januar 2024)
  15. Zeitschrift DTS, 1990/8 Seite 19
  16. Zeitschrift DTS, 1990/9 Seite 4
  17. Chan Kong Wah Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 2. Januar 2014)
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