Chamba (Staat)
Chamba war einer der Fürstenstaaten in den damals zu Punjab gehörigen Ausläufern des Himalaya um Shimla in Britisch-Indien. Das Fürstentum soll im 6. Jahrhundert von einem Angehörigen des Surajbansi-Clans der Rajputen gegründet worden sein. Der Ort Chamba wurde um das Jahr 900 Hauptstadt. Chamba stand zeitweilig unter der Oberhoheit von Kaschmir, dann der Großmoguln. Nach dem Ersten Sikh-Krieg kam es zunächst unter die Oberhoheit von Jammu, 1846–1947 war es britisches Protektorat.
Chamba | |||||
ca. 550–1948 | |||||
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Hauptstadt | Chamba | ||||
Staats- und Regierungsform | Fürstenstaat (11 Schuss Salut) | ||||
Staatsreligion | Hinduismus | ||||
Fläche | 8099 km² | ||||
Einwohnerzahl | 167.000 (1941) | ||||
Errichtung | ca. 550 | ||||
Endpunkt | 15. April 1948 | ||||
Dynastie: Mushana |
Chamba hatte 1941 eine Fläche von 8099 km² und 167.000 Einwohner und schloss sich am 15. April 1948 mit 30 anderen kleinen Fürstentümern zum Staatenbund Himachal Pradesh zusammen. Alle Fürstentümer wurden am 1. November 1956 aufgelöst. Chamba hatte 1886–1950 eine eigene Staatspost und verwendete aufgrund einer Postkonvention mit der britisch-indischen Post deren Briefmarken mit Aufdruck des Landesnamens (auf Ganzsachen auch Wappen).
Siehe auch
Literatur
- William Barton: The princes of India. With a Chapter on Nepal. Nisbet, London 1934, (Reprinted edition. Cosmo, New Delhi 1983).
- Andreas Birken: Philatelic Atlas of British India. CD-ROM. Birken, Hamburg 2004.
- Chamba State. In: The Imperial Gazetteer of India. Band 10: Central Provinces to Coompta. New Edition. Clarendon Press, Oxford 1908, S. 129–133.
- Chaman L. Datta: The Raj and the Simla Hill States. Socio-economic Problems, Agrarian Disturbances and Paramountcy. ABS Publications, Jalandhar 1997, ISBN 81-7072-072-9.
- Joseph E. Schwartzberg (Hrsg.): A historical atlas of South Asia (= Association for Asian Studies. Reference Series. 2). 2nd impression, with additional material. Oxford University Press, New York NY u. a. 1992, ISBN 0-19-506869-6.