Celia Paul

Celia Paul ist die mittlere von fünf Töchtern des anglikanischen Theologen Geoffrey Paul.[1] Ihr Vater arbeitete eine Zeit als Missionar und als Seminarleiter in Kerala, wo sie aufwuchs. Die Theologin Jane Williams, Ehefrau des Theologen Rowan Williams, ist eine Schwester. Die Familie kehrte 1965 nach England zurück.[2]

Paul studierte von 1976 bis 1981 an der Slade School of Fine Art in London. Sie traf dort auf den Maler Lucian Freud, der seinerzeit einen Lehrauftrag als Tutor wahrnahm. Zwischen 1978 und 1988 war sie eine von Freuds mehreren Frauenbeziehungen. Sie haben den gemeinsamen 1984 geborenen Sohn Frank Paul, der ebenfalls Künstler wurde. Celia Paul stand mehrfach Modell für Freud. Paul arbeitet als Malerin und hatte mehrfach Ausstellungen. Sie malte zwischen 1977 und 2007 vornehmlich Porträts ihrer Mutter, seither auch ihrer Schwestern und Selbstporträts.[3]

Paul heiratete 2011 Steven Kupfer.

Ausstellungen

• Celia Paul : identity. London : Marlborough Fine Art, 2011
• mit Hilton Als: Desdemona for Celia by Hilton. London : Victoria Miro Gallery, 2016

Autobiografie

• Self-Portrait. London : Jonathan Cape, 2019
• Letters to Gwen John. Jonathan Cape, London 2022, ISBN 978-1-78733-337-6.

• Celia Paul bei IMDb
• Steven Kupfer: Celia Paul Painting her life, Ausstellung bei Victoria Miro, 12. Juni 2014 bis 2. August 2014
• Farah Nayeri: An Artist’s Muse Steps Out of the Shadows With Paintings of Her Own, in: NYT, 5. März 2018
• Jan Dalley: Self-Portrait — an uncomfortable memoir of life with Lucian Freud, in: Financial Times, 8. November 2019

1. Die Mutter wird in der Presse nicht namentlich erwähnt.
2. Emaleebeddoes: My Mother by Celia Paul, bei Museums Worcestershire, 14. Dezember 2018
3. Skye Sherwin: Celia Paul’s My Sisters in Mourning: a meditative portrait of a mother's death, The Guardian, 15. November 2019