Cedrelinga cateniformis

Cedrelinga cateniformis ist ein Baum in der Familie der Hülsenfrüchtler aus der Unterfamilie der Mimosengewächse aus dem mittleren bis nördlichen Südamerika. Es ist die einzige Art der Gattung Cedrelinga.

Cedrelinga cateniformis

Cedrelinga cateniformis

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Mimosengewächse (Mimosoideae)
Gattung: Cedrelinga
Art: Cedrelinga cateniformis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Cedrelinga
Ducke
Wissenschaftlicher Name der Art
Cedrelinga cateniformis
(Ducke) Ducke

Beschreibung

Cedrelinga cateniformis wächst als halbimmergrüner Baum bis über 45(60) Meter hoch. Der Stammdurchmesser erreicht über 2–3 Meter. Die braune Borke ist rissig bis furchig und schuppig bis abblätternd. Es werden kleinere Brettwurzeln oder Wurzelanläufe gebildet.

Die wechselständigen und gestielten Laubblätter sind doppelt paarig gefiedert, mit wenigen Fiederpaaren mit jeweils wenigen Blättchen. Der Blattstiel ist bis etwa 20 Zentimeter lang, die Fiederstiele bis etwa 8 Zentimeter. Die steiflichen, oberseits glänzenden, leicht ledrigen, kurz gestielten, eiförmigen bis verkehrt-eiförmigen, spitzen bis bespitzten und ganzrandigen, bis zu 13 Zentimeter langen Blättchen sind kahl. Die Blättchenstiele sind bis 7 Millimeter lang. Bei den Fiederstielen sind an der Basis Pulvini vorhanden, ebenso an den Blättchenstielen. An der Rhachis 1. Ordnung, bei den Fiederansätzen, sind Drüsen ausgebildet, ebenso an der Rhachis 2. Ordnung bei den obersten Blättchenpaaren. Die Nebenblätter fehlen.

Die achselständigen und rispigen, relativ kurzen Blütenstände sind fein bräunlich behaart. Die Blüten stehen in dichten, kopfigen und gestielten Gruppen. Es sind bei den Blüten jeweils minimale Deckblätter vorhanden. Die kleinen, zwittrigen, sitzenden und grünlich-weißen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle. Der kleine, becherförmige Kelch besitzt winzige Zähnchen. Die Petalen sind röhrig verwachsen mit kürzeren, schmalen und länglichen Lappen. Es sind bis zu 30 vorstehende und an der Basis verwachsene Staubblätter vorhanden. Der kurz gestielte Fruchtknoten ist oberständig mit einem langen, schlanken Griffel.

Es werden bis zu 70 Zentimeter lange, hängende Hülsenfrüchte, Gliederhülsen gebildet, welche an den bis zu 6 papierigen, bräunlichen Segmenten, Gliedern tief eingeschnürt sind. Die einzelnen, flachen und einsamigen, bis etwa 15 Zentimeter langen, nicht öffnenden, elliptischen bis eiförmigen Glieder sind zueinander mehr oder weniger verdreht. Die flachen, elliptischen Samen sind bis etwa 3 Zentimeter groß.

Verwendung

Das mittelschwere und mäßig harte, nicht besonders beständige, gröbere Holz wird, meist nur lokal, vielfältig genutzt. Es ist bekannt als Tornillo oder Cedrorana. Bei der Bearbeitung entwickelt es einen unangenehmen Geruch.

Literatur

  • O. N. Allen, Ethel K. Allen: The Leguminosae. Univ. of Wisconsin Press, 1981, ISBN 0-299-08400-0, S. 152, XLVII.
  • The CABI Encyclopedia of Forest Trees. CABI, 2013, ISBN 978-1-78064-236-9, S. 111 f.
  • J. Lanjouw, A. L. Stoffers: Flora of Suriname. Vol. II, Part 2, Brill, 1976, ISBN 90-04-04581-3, S. 613, 652 f.
  • Martin Chudnoff: Tropical Timbers of the World. Agriculture Handbook 607, USDA Forest Service, 1984, S. 48, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  • Flavio Ruffinatto, Alan Crivellaro: Atlas of Macroscopic Wood Identification. Springer, 2019, ISBN 978-3-030-23565-9, S. 114 f.
  • J. Gérard, D. Guibal, S. Paradis, J.-C. Cerre: Tropical Timber Atlas. Éditions Quæ, 2017, ISBN 978-2-7592-2798-3, S. 894 ff, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
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