Castelforte

Castelforte ist eine Gemeinde in der Provinz Latina in der italienischen Region Latium mit 4160 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022). Sie liegt 153 km südöstlich von Rom, 76 km nordwestlich von Neapel und 97 km östlich von Latina.

Castelforte
Castelforte
Castelforte (Italien)
Castelforte (Italien)
Staat Italien
Region Latium
Provinz Latina (LT)
Koordinaten 41° 18′ N, 13° 49′ O
Höhe 130 m s.l.m.
Fläche 30 km²
Einwohner 4.160 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 04021
Vorwahl 0771
ISTAT-Nummer 059004
Bezeichnung der Bewohner Castelfortesi
Schutzpatron San Giovanni Battista
Website Castelforte

Geographie

Castelforte liegt am Ostabhang der Monti Aurunci. Es ist mit dem Nachbarort Santi Cosma e Damiano fast zusammengewachsen. Während der Ortsteil Suio ebenfalls auf einem Hügel der Monti Aurunci liegt, erstrecken sich die Ortsteile Casteluccio, Forme di Suio und Terme di Suio im Tal des Garigliano, dem Grenzfluss zu Kampanien.

Castelforte ist Mitglied der Comunità Montana dei Monti Aurunci.

Es grenzt an die folgenden Nachbargemeinden: Coreno Ausonio (FR), Rocca d’Evandro (CE), Sant’Andrea del Garigliano (FR), Santi Cosma e Damiano, Sessa Aurunca (CE), Vallemaio (FR).

Geschichte

Einigen Historikern zufolge ist Castelforte auf den Ruinen der Aurunkerstadt Vescia entstanden, die 314 v. Chr. von den Römern zerstört wurde. Auch wenn es im Gemeindegebiet zahlreiche archäologische Funde aus dieser Zeit gab, ließ sich diese These bisher nicht beweisen.

Das mittelalterliche Castelforte entstand in der Völkerwanderungszeit, als die Bewohner der Küstenebene leichter zu verteidigende Plätze in den nahen Bergen suchten. Damals gehörte es zum Herzogtum Traetto.
Von 1809 bis 1820 und 1928 bis 1947 war es mit Santi Cosma e Damiano in einer Gemeinde vereinigt.

Castelforte

Bevölkerungsentwicklung

Jahr186118811901192119361951197119912001
Einwohner 288533704741602767206999672363444518

Quelle: ISTAT

Politik

Giancarlo Cardillo (Lista Civica: Castelforte Futura) ist seit dem 26. Mai 2016 Bürgermeister.

Partnerstädte

Thermalquellen

Bereits die Römer nutzten die Thermalquellen am Ufer des Garigliano und bezeichneten sie als "Acquae Vescinae". Die Terme di Suio, die unterhalb des Dorfes Suio liegen und kalte, warme und schwefelige Quellen umfassen, wurden nach dem Zweiten Weltkrieg zu Kurstätten ausgebaut.

Quellen

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
Commons: Castelforte – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
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