Caspar Kaltenmoser
Caspar Kaltenmoser (* 25. Dezember 1806 in Horb am Neckar; † 8. März 1867 in München) war ein deutscher Maler.
Leben
Kaltenmoser war erst als Lithograf tätig und kam 1830 in die Münchener Akademie[1]. Vier Jahre später war Kaltenmoser schon ein sehr beliebter Künstler, dessen Wirtshausszene 1834 als Vereinsblatt lithografiert wurde. Gleichwohl wendete er sich bei Gottlieb Bodmer der Lithografie wieder zu, nicht zuletzt auch um seine Stellung zu verbessern. Eine 1843 nach Istrien unternommene Studienreise gab vielfache Anregung und schloss mit der Rückreise über Oberitalien.
Caspar Kaltenmoser war Vater von drei Malern: Max Kaltenmoser (1842–1887), Albert Kaltenmoser (1844–1871) und Karl Kaltenmoser (1853–1923).
Werke (Auswahl)
Von seinen mit größter Sorgfalt ausgeführten, sauber gezeichneten und lebendig komponierten Bildern, deren Stoff er mit Vorliebe dem Leben der Landleute des Schwarzwaldes, der Schweiz und Istriens entnahm, sind zu nennen:
- Der Ehekontrakt (1839, Fürst Thurn und Taxis Schlossmuseum mit Kreuzgang St. Emmeram, Regensburg),
- Zither- und Maultrommelspieler (1840),
- Das Brautpaar beim Pfarrer (1849),
- Das Holundermus (1851),
- Die verschmähte Liebesgabe (1858),
- Ein istrisches Mädchen (1858),
- Schwäbische Familienszene (1866).
Literatur
- Hyacinth Holland: Kaltenmoser, Kaspar. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 15, Duncker & Humblot, Leipzig 1882, S. 46–48.
- Th. Musper: Kaspar Kaltenmoser. In: Württemberg. Monatsschrift im Dienste von Volk und Heimat, 1937, S. 472–475.
Einzelnachweise
- 01638 Kaspar Kaltenmoser, Matrikelbuch 1809–1841, https://matrikel.adbk.de//matrikel/mb_1809-1841/jahr_1830/matrikel-01638 (Zugriff vom 12/02/16)