Carole Kaboud Mebam
Carole Madeleine Kaboud Mebam (* 17. September 1978) ist eine ehemalige kamerunische Leichtathletin, die sich auf den Hürdenlauf spezialisiert hat.
Carole Kaboud Mebam | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Voller Name | Carole Madeleine Kaboud Mebam | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Kamerun | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 17. September 1978 (45 Jahre) | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Kamerun | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 178 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 64 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Hürdenlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 2013 | |||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 12. April 2022 |
Sportliche Laufbahn
Erste internationale Erfahrungen sammelte Carole Kaboud Mebam im Jahr 2001, als sie bei den Spielen der Frankophonie in Ottawa mit 61,11 s in der Vorrunde im 400-Meter-Hürdenlauf ausschied. Anschließend nahm sie an der Sommer-Universiade in Peking teil und erreichte dort das Viertelfinale im 200-Meter-Lauf, in dem sie mit 24,91 s ausschied, während sie über 400 Meter mit 54,71 s nicht über den Vorlauf hinauskam. Im Jahr darauf kam sie bei den Commonwealth Games in Manchester im 100-Meter-Hürdenlauf in der Vorrunde nicht ins Ziel und schied auch über 400 m Hürden mit 59,30 s im Vorlauf aus. Zudem belegte sie mit der kamerunischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:32,74 min den sechsten Platz und stellte damit einen neuen Landesrekord auf. Anschließend gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Radès in 58,11 s die Silbermedaille über 400 m Hürden hinter der Marokkanerin Zahra Lachguer und wurde in der 4-mal-400-Meter-Staffel wegen eines Dopingverstoßes einer ihrer Mitstreiterinnen disqualifiziert. 2003 startete sie mit der Staffel bei den Weltmeisterschaften in Paris und belegte dort mit 3:27,08 min im Finale den siebten Platz. Anschließend gewann sie bei den Afrikaspielen in Abuja in 58,28 s die Bronzemedaille über 400 m Hürden hinter den Nigerianerinnen Omolade Akinremi und Kate Obilor und über 100 m Hürden konnte sie ihren Finallauf nicht beenden. Zudem gewann sie in 3:31,52 min gemeinsam mit Hortense Béwouda, Mireille Nguimgo und Muriel Noah Ahanda die Silbermedaille hinter dem nigerianischen Team. Daraufhin gelangte sie bei den Afro-Asiatischen Spielen in Hyderabad mit 58,47 s auf Rang sechs über 400 m Hürden. Im Jahr darauf gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Brazzaville in 14,07 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter Rosa Rakotozafy aus Madagaskar und belegte in 58,38 s den sechsten Platz über 400 m Hürden. Zudem sicherte sie sich in 3:30,77 min gemeinsam mit Hortense Béwouda, Muriel Noah Ahanda und Delphine Atangana die Bronzemedaille in der 4-mal-400-Meter-Staffel hinter den Teams aus dem Senegal und Südafrika. Anschließend nahm sie mit der Staffel an den Olympischen Sommerspielen in Athen teil und verpasste dort mit 3:29,93 min den Finaleinzug.
2005 gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Niamey in 13,58 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter der Französin Joanna Bujak und über 400 m Hürden belegte sie in 59,95 s den fünften Platz. Zudem belegte sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 46,72 s den fünften Platz und gelangte mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:46,38 min auf Rang vier. Im Jahr darauf schied sie bei den Commonwealth Games in Melbourne mit 13,82 s und 58,04 s jeweils in der Vorrunde über 100 und 400 m Hürden aus. Anfang August gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Bambous in 13,85 s die Silbermedaille über 100 m Hürden hinter der Nigerianerin Olutoyin Augustus und über 400 m Hürden belegte sie in 58,46 s den siebten Platz. Zudem gewann sie in 46,43 s gemeinsam mit Esther Ndoumbé, Joséphine Mbarga-Bikié und Myriam Léonie Mani die Bronzemedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel hinter den Teams aus Ghana und Nigeria. 2007 konnte sie ihr Rennen über 100 m Hürden bei den Afrikaspielen in Algier nicht beenden und wurde in 57,69 s Vierte über 400 m Hürden. Im Jahr darauf gewann sie bei den Afrikameisterschaften in Addis Abeba in 13,52 s die Bronzemedaille über 100 m Hürden hinter der Guineerin Fatmata Fofanah und Olutoyin Augustus aus Nigeria und über 400 m Hürden klassierte sie sich mit 57,47 s auf dem fünften Platz. Über 400 m Hürden startete sie im August bei den Olympischen Sommerspielen in Peking und kam dort mit 57,81 s nicht über die erste Runde hinaus.
2009 kam sie bei den Weltmeisterschaften in Berlin mit 58,10 s nicht über den Vorlauf über 400 m Hürden hinaus und anschließend gewann sie bei den Spielen der Frankophonie in Beirut in 58,85 s die Bronzemedaille hinter den Marokkanerinnen Hayat Lambarki und Lamiae Lhabz. Über 100 m Hürden belegte sie in 13,55 s den fünften Platz und mit der 4-mal-100-Meter-Staffel gewann sie in 46,24 s die Bronzemedaille hinter den Teams aus Kanada und Frankreich. Im Jahr darauf belegte sie bei den Afrikameisterschaften in Nairobi in 14,16 s den fünften Platz über 100 m Hürden und wurde in 58,05 s Achte über 400 m Hürden. Zudem gewann sie in 44,90 s gemeinsam mit Fanny Appes Ekanga, Charlotte Mebenga Amombo und Delphine Atangana die Silbermedaille hinter dem nigerianischen Team. Anschließend wurde sie bei den Commonwealth Games in Neu-Delhi in 57,61 s Fünfte über 400 m Hürden. 2011 startete sie über 400 m Hürden bei den Afrikaspielen in Maputo und kam dort im Vorlauf nicht ins Ziel. 2013 bestritt sie im belgischen Kessel-Lo ihren letzten offiziellen Wettkampf und beendete daraufhin ihre aktive sportliche Karriere im Alter von 34 Jahren.
2011 wurde sie belgische Meisterin im 400-Meter-Hürdenlauf.
Persönliche Bestzeiten
- 200 Meter: 24,05 s (+1,1 m/s), 15. Juli 2001 in Ottawa
- 200 Meter (Halle): 25,17 s, 29. Januar 2005 in Gent
- 400 Meter: 53,30 s, 6. April 2004 in Bamako
- 400 Meter (Halle): 55,33 s, 9. Februar 2005 in Genua
- 100 m Hürden: 13,41 s (+0,4 m/s), 2. Juli 2008 in Straßburg (kamerunischer Rekord)
- 60 m Hürden (Halle): 8,34 s, 19. Januar 2008 in Luxemburg (kamerunischer Rekord)
- 400 m Hürden: 56,03 s, 5. Juli 2008 in Chambéry (kamerunischer Rekord)
Weblinks
- Carole Kaboud Mebam in der Datenbank von World Athletics (englisch)
- Carole Kaboud Mebam in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)