Carlsson C25
Der Carlsson C25 ist ein auf dem Mercedes-Benz SL 65 AMG (R 230) basierender luxuriöser Supersportwagen des deutschen Fahrzeugtuning-Unternehmens und Automobilherstellers Carlsson.
Carlsson | |
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Carlsson C25 auf Gut Wiesenhof | |
C25 | |
Produktionszeitraum: | seit 2010 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé |
Motoren: | Ottomotor: 6,0 Liter (554 kW) |
Länge: | 4681 mm |
Breite: | 2100 mm |
Höhe: | 1290 mm |
Radstand: | 2560 mm |
Leergewicht: | 1950 kg |
Überblick
Der Carlsson C25 ist als zweisitziger Gran Turismo konzipiert. Das Fahrzeug wurde der Öffentlichkeit erstmals auf dem Genfer Auto-Salon 2010 präsentiert und ist auf 25 Stück limitiert. Um höchste Exklusivität zu wahren, möchte Carlsson nur maximal ein Exemplar pro Land verkaufen.[1] Für das Design des C25 zeichnet der unter dem Künstlernamen DeLusi bekannte Designer Rolf Schepp verantwortlich.[2] Dessen Zusammenarbeit mit Carlsson geht auf das Jahr 1995 zurück und wurde ab 2007 weiter intensiviert.[3] Seit 2009 ist Schepp Chefdesigner des Mercedes-Benz-Veredelers.[4]
Entwicklung
Der C25 stellt das erste selbst entwickelte Komplettfahrzeug von Carlsson dar. Mit diesem Projekt möchte die Automobilmanufaktur ihre Kompetenzen unter Beweis stellen und laut eigenen Angaben ein exklusives Fahrzeug mit extremen Fahrleistungen bei gleichzeitig umfassender Alltagstauglichkeit bieten.[5] Erreicht wird dies vor allem durch das Carlsson-Fahrwerk C-Tronic SUSPENSION, das die Abstimmung kontinuierlich je nach Fahrweise und Fahrbahnbeschaffenheit anpasst.[6] Ursprünglich war auch ein viersitziger Shooting Brake im Gespräch gewesen, der jedoch aufgrund mangelnden Interesses vonseiten potenzieller Kunden nicht umgesetzt wurde.[7]
Nach Angaben von Geschäftsführer Markus Schuster wird die Großserientechnik nicht grundlegend modifiziert, um eine bei Mercedes-Benz-Händlern weltweit mögliche Wartung des C25 sicherzustellen.[8] So werden etwa die Crashpoints an der Fahrzeugfront bewahrt und die Scheinwerfertechnik der Serie übernommen. Das Faltdach des Basisautos Mercedes-Benz SL 65 AMG wird hingegen entfernt und durch ein festes Kohlefaserdach ersetzt.[9] Allein der Aufbau der Basisausstattung nimmt vier bis fünf Monate in Anspruch.[10]
Das Interieur des C25 verfügt über eine dem Fahrer zugeneigte Mittelkonsole und stärker konturierte Sitze.[11] Alcantara, Leder und Carbon sind die bestimmenden Materialien im Innenraum.[12]
Motor
Der im Basisauto Mercedes-Benz SL 65 AMG (R 230) 612 PS (450 kW) starke V12-Biturbo-Motor leistet im Carlsson C25 753 PS (554 kW), das maximale Drehmoment von 1000 Newtonmetern steigt auf elektronisch begrenzte 1150 Newtonmeter. Erreicht wird dies etwa durch eine neue Sportauspuffanlage aus Edelstahl, eine modifizierte Elektronik sowie Turbolader mit höherem Ladedruck.[13] Der Hubraum des Motors bleibt gegenüber dem Basisauto unverändert bei sechs Litern.
Fahrleistungen
Der Carlsson C25 beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden und von 0 auf 200 in 10,6 Sekunden. Er erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 352 km/h.
Weitere technische Daten
Carlsson C25 | |
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Einbaulage des Motors: | vorn längs |
Ventile: | 3 pro Zylinder |
Nockenwellen: | 2 |
Antriebsart: | Hinterrad |
Getriebe: | 5-Stufen-Automatik |
Leistungsgewicht: | 2,6 kg pro PS |
Bremsen vorne: | 405 mm/innenbelüftet und geschlitzt |
Bremsen hinten: | 380 mm/innenbelüftet und geschlitzt |
Radgröße vorne – hinten: | 9,5 × 20 – 12 × 20 Zoll |
Reifengröße vorne – hinten: | 275/30 R 20 – 325/25 R 20 |
Reifentyp: | Dunlop SP Sport Maxx GT |
Tankvolumen: | 80 Liter |
Verbrauch auf 100 km: | 15,5 Liter Super Plus |
Preis (ohne Extras): | 510.510 Euro (inkl. deutscher Umsatzsteuer)[14] |
C25 Royale
Auf dem Genfer Auto-Salon 2011 präsentierte Carlsson das zweite Exemplar des C25, das den Namenszusatz Royale trägt. Dieses verfügt über eine komplett aus Sichtcarbon gefertigte Karosserie und bietet dieselben Fahrleistungen wie der C25. Der C25 Royale wiegt 180 Kilogramm weniger als das Basisauto Mercedes-Benz SL 65 AMG.[15] Die Optionsliste umfasst unter anderem ein Exterieur aus 24-karätigem Gold und einen Smart Fortwo in einem dem Royale entsprechenden Design.[16]
Galerie
- Frontansicht des Carlsson C25 auf Gut Wiesenhof
- Heckansicht des Carlsson C25 auf Gut Wiesenhof
- Der Carlsson C25 auf dem Genfer Auto-Salon 2010
Weblinks
- carlsson.de: Die Designphilosophie des Carlsson C25 (Memento vom 15. Februar 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Carsten Rose: Carlsson C25 auf dem Autosalon Genf 2010. Sportwagen-Geburt in Genf auto motor und sport online, 28. Februar 2010, zuletzt abgerufen am 30. Juli 2011.
- Matthias Knödler: Mercedes-Tuner Carlsson baut eigenen Supersportler. Welt Online, 29. Juni 2010, zuletzt abgerufen am 30. Juli 2011.
- Rainer Klose: Weg mit dem Klappdach! Automobilrevue, Nr. 8, 23. Februar 2011, S. 18.
- Carlsson beruft Rolf Schepp zum Chefdesigner. Pressemitteilung von Carlsson vom 13. März 2009.
- Christian Beckinger: In knapp vier Sekunden von Null auf Hundert. Saarbrücker Zeitung, Nr. 74, 29. März 2011, S. C8.
- carlsson.de: Weltpremiere auf dem Auto-Salon Genf (Memento vom 15. August 2010 im Internet Archive)
- Rainer Klose: Weg mit dem Klappdach! Automobilrevue, Nr. 8, 23. Februar 2011, S. 18.
- Ben Arnold: Emporkömmling. Autobild sportscars, Nr. 9, September 2010, S. 52.
- Rainer Klose: Weg mit dem Klappdach! Automobilrevue, Nr. 8, 23. Februar 2011, S. 18.
- Christian Beckinger: In knapp vier Sekunden von Null auf Hundert. Saarbrücker Zeitung, Nr. 74, 29. März 2011, S. C8.
- Ben Arnold: Emporkömmling. Autobild sportscars, Nr. 9, September 2010, S. 52.
- Sebastian Brühl: Codename C25. eurotuner, 19. Jhrg., Nr. 114, Juni-Juli 4-2010, S. 29.
- Ben Arnold: Emporkömmling. Autobild sportscars, Nr. 9, September 2010, S. 52.
- Ben Arnold: Emporkömmling. Autobild sportscars, Nr. 9, September 2010, S. 52.
- Manuel Dohr: Carlsson C25 Royale in Genf. Exklusiver 753 PS-Karbonrenner auto motor und sport online, 2. März 2011, zuletzt abgerufen am 30. Juli 2011.
- Andrew Baker: Carlsson C25 Royale Super GT Debuts In Geneva Gmotors, 3. März 2011, zuletzt abgerufen am 30. Juli 2011.