Carlos Castillo Mattasoglio

Carlos Gustavo Castillo Mattasoglio (* 28. Februar 1950 in Lima, Peru) ist ein peruanischer Geistlicher und römisch-katholischer Erzbischof von Lima und Primas von Peru.

Erzbischof Castillo Mattasoglio (2019)
Wappen von Carlos Gustavo Castillo Mattasoglio

Leben

Carlos Castillo Mattasoglio ist der Sohn eines Polizeioffiziers.[1] Er studierte von 1968 bis 1973 an der Universidad Nacional Mayor de San Marcos und erwarb einen Abschluss in Sozialwissenschaften. Fünf Jahre war er Lehrer in Cerro de Pasco. Anschließend trat er in das Priesterseminar Santo Toribio di Mogrovejo in Lima ein und wurde zum Studium nach Rom entsandt. Er empfing am 15. Juli 1984 das Sakrament der Priesterweihe für das Erzbistum Lima.[2]

Er blieb als Seminarpriester in Rom und erwarb 1985 an der Päpstlichen Universität Gregoriana das Lizenziat in Theologie. 1987 wurde er an der Gregoriana in Dogmatik zum Dr. theol. promoviert.[2] Das Thema seiner Dissertation war der Begriff der Umkehr im theologischen Denken von Bartolomé de Las Casas.

Nach seiner Rückkehr nach Peru war er in der Pfarrseelsorge tätig, unter anderem als Pfarrer der Wallfahrtskirche Las Nazarenas in Lima. Ein ihn prägendes Vorbild in seiner Seelsorge war Weihbischof Germán Schmitz.[3] Von 1987 bis zu seiner Ernennung zum Bischof war Castillo Dozent an der Päpstlichen Katholischen Universität von Peru. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Consejo Lima des Stipendienwerkes Lateinamerika–Deutschland.[4] Von 1991 bis 1999 war er für die Hochschulseelsorge in Lima und ab 1996 zusätzlich für die Jugendseelsorge und Berufungspastoral verantwortlich. Von 1990 bis 2001 war er zudem Mitarbeiter der Jugendkommission der peruanischen Bischofskonferenz.[2]

Am 25. Januar 2019 ernannte ihn Papst Franziskus zum Erzbischof von Lima.[2] Der Apostolische Nuntius in Peru, Erzbischof Nicolas Girasoli, spendete ihm am 2. März desselben Jahres die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren sein Amtsvorgänger Juan Luis Kardinal Cipriani Thorne, der Erzbischof von Huancayo, Pedro Ricardo Kardinal Barreto Jimeno SJ, der Erzbischof von Trujillo, Héctor Miguel Cabrejos Vidarte OFM, und der emeritierte Bischof von Chimbote, Luis Armando Bambarén Gastelumendi SJ.

Am 15. Oktober 2022 ernannte ihn Papst Franziskus zum ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Akademie für das Leben.[5]

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Einzelnachweise

  1. Erzbistum Lima: Arzobispo de Lima recibe condecoración honorífica de la Policía Nacional del Perú, 29. November 2019, abgerufen am 6. August 2021.
  2. Rinuncia dell’Arcivescovo Metropolita di Lima (Perú) e nomina del nuovo Arcivescovo Metropolita. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 25. Januar 2019, abgerufen am 25. Januar 2019 (italienisch).
  3. Juan Alberto Osorio Torres: Tradición y utopía pastoral. Antropología de la Diócesis desde el nacimiento de la Diócesis de Lurín: 1954–1996. Diss., Pontificia Universidad Católica del Perú, Lima 2013, S. 268.
  4. El Consejo de Lima. Intercambio Cultural Alemán-Latinoamericano – Consejo de Lima, abgerufen am 8. April 2019 (spanisch).
  5. Nomina di Membri Ordinari della Pontificia Accademia per la Vita. In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Heiligen Stuhls, 15. Oktober 2022, abgerufen am 15. Oktober 2022 (italienisch).
VorgängerAmtNachfolger
Juan Luis Kardinal Cipriani ThorneErzbischof von Lima
seit 2019
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