Carl Stölzel

Carl Stölzel (* 17. Februar 1826 in Gotha; † 4. Februar 1896 in Karlsruhe) war ein deutscher Chemiker.

Leben

Während seines Studiums in Jena wurde Stölzel im Wintersemester 1843/44 Mitglied der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller.[1] Er promovierte nach einem Studium der Chemie und Technologie mit einer Dissertation über die Entstehung und Fortentwicklung der Rübenzucker-Fabrikation 1848 an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1849 wurde er als Privatdozent der chemischen Technologie habilitiert. Im Jahr 1868 wurde er an die Technische Hochschule München berufen, wo er zunächst als außerordentlicher, später als ordentlicher Professor für technische Chemie lehrte und forschte. Mittelpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit bildeten Arbeiten zur Rübenzucker-Industrie und Metallurgie. 1892 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.[2]

Er starb kurz vor seinem 70. Geburtstag am 4. Februar 1896 in Karlsruhe.

Schriften

  • Über Entstehung und Fortentwicklung der Rübenzucker-Fabrikation. Heidelberg, Univ. Diss. (Berlin: Nauck) 1848.
  • Die Entstehung und Fortentwicklung der Rübenzucker-Fabrikation und insbesondere die Concurrenz zwischen Rohr- und Rübenzucker. Braunschweig: Vieweg 1851
  • Die verschiedenen Methoden der Leucht-Gaserzeugung. Kaiserslautern 1853 (Jahresbericht über die chem.-landw. Bildungsanstalten zu Kaiserslautern 1852/53).
  • Die Metallurgie. Gewinnung der Metalle. 2 Bände. Braunschweig, Vieweg 1877–1886.

Literatur

  • Dr. Posner: Stölzl, Carl. In: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd. 1 (1897).

Einzelnachweise

  1. Mitglieder-Verzeichnis der Burschenschaft Arminia auf dem Burgkeller. 11. Auflage, Hildesheim 1925, S. 58.
  2. Mitgliedseintrag von Karl Stölzel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 22. Juni 2016.
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