Carl Stöger junior

Carl Stöger junior, auch Karl Stöger, (* 4. Mai 1870 in Wien; † 8. November 1949 ebenda) war ein österreichischer Baumeister und Architekt.

Leben und Wirken

Carl Stöger junior war Sohn von Carl Stöger senior, der ebenfalls Baumeister war, sowie Bruder von Adolf Stöger, ebenfalls Architekt. Er absolvierte die Staatsgewerbeschule und studierte anschließend Architektur bei Carl von Hasenauer.

Bereits 1895 war er Mitglied des „Siebener Club“, dem auch Joseph Maria Olbrich, Koloman Moser und Josef Hoffmann angehörten. Nach dem Tod des Vaters 1906 übernahmen die Brüder den Betrieb unter dem Namen „Carl & Adolf Stöger“. Sie bauten vor allem Villen des gehobenen Bedarfs. In der Formensprache waren die Gebäude an Josef Hoffmann angelehnt. 1942 beging der Bruder Selbstmord. Carl Stöger starb kinderlos und verarmt im 79. Lebensjahr.

Werke (Auszug)

Foto Baujahr Name Standort Beschreibung
1900 Stall- und Leichtfuhrwerksanlage Wien 4, Karolingengasse 29
Standort
zerstört

Anmerkung: mit Carl Stöger senior

Miethaus 1901 Miethaus
Wien 7, Kaiserstraße 26
Standort
1914 wurde durch Stöger in diesem Haus auch eine Fabrik entworfen.

Anmerkung: Umbau mit Carl Stöger senior

Miethaus 1901 Miethaus
Wien 5, Kohlgasse 8 / Fendigasse 10
Standort

Anmerkung: mit Carl Stöger senior

Miethaus 1902 Miethaus
Wien 5, Schönbrunner Straße 83
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1902 Miethaus
Wien 6, Mollardgasse 42
Standort

Anmerkung: fraglich

1902 Lichtpauseanstalt Julius Gahlert
Wien 5, Fendigasse 12
Standort
verändert

Anmerkung: Kein Dekor

BW 1904 Villa Ritter von Wiener
Wien 13, Kupelwiesergasse 31
Standort

Anmerkung: mit Carl Stöger senior

Villa Wien 13 1904 Villa Wien 13
Münichreiterstraße 51
Standort
Säuglingsheim 1904 Säuglingsheim
Wien 13, St. Veitgasse 59
Standort

Anmerkung: mit Carl Stöger sen.

1905 Miethaus Wien 14, Vogtgasse 16
Standort
zerstört
1905 Fabrik der Firma Kothmayer & Richter Wien 14, Lützowgasse / Vogtgasse zerstört
Miethaus 1907–1908 Miethaus Wien 5, Schönbrunnerstraße 109 / Amtshausgasse 8
Standort
1908 Magazin Wien 5, Siebenbrunnengasse 13
Standort
zerstört
Wohnhaus 1909 Wohnhaus
Wien 13, Stadlergasse 22
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger, rezent verändert[1]

1909 Bürohaus Wien 5, Bräuhausgasse 84

Anmerkung: mit Adolf Stöger. Adresse existiert nicht

BW 1910 Atelier Wien 5, Schönbrunner Straße 100
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1910 Miethaus
Wien 5, Rechte Wienzeile 167
Standort
BW 1910 Miethaus
Wien 7, Neustiftgasse 87
Standort
Miethaus 1910 Miethaus

Wiener Wohnen: 604
Wien 6, Linke Wienzeile 168 / Mollardgasse 75
Standort
1957 durch Hugo Stimpfl unter Einbeziehung des Vorgängerbaus ausgebaut.

Anmerkung: mit Carl Stöger senior. Adresse in Quelle falsch.

Miethaus 1910 Miethaus Wien 5, Schönbrunner Straße 114
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

1911 Fabrik
Wien 6, Hornbostelgasse 3 zerstört

Anmerkung: teilweise abgerissen

Miethaus 1912 Miethaus Wien 5, Margaretengürtel 144
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

Villa 1912 Villa
Wien 13, Jagdschloßgasse 8
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1913 Haus Alma Mahler Breitenstein, Werfelweg 6
Standort

Anmerkung: mit Rudolf Bredl

1915 Miethaus Adaptierung Wien 2, Praterstraße 46 zerstört

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1918 Wohnhaus Adaptierung Wien 5, Margaretenstraße 150
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1919 Geschäftslokal Wien 1, Franziskanerplatz 1
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

BW 1919 Wohnhaus Adaptierung Wien 2, Ausstellungsstraße 39
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

1927 Garage
Wien 6, Hornbostelgasse 3 zerstört
BW 1928 Miethaus Aufstockung Wien 17, Geblergasse 34
Standort

Anmerkung: mit Adolf Stöger

Wohnhaus 1930–1932 Wohnhaus Wien 5, Bräuhausgasse 70
Standort
um 1905 Villa Wien 13
Larochegasse zerstört

Anmerkung: nicht erhalten

Literatur

Commons: Carl Stöger junior – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Umbaubild auf https://www.wien.gv.at/kulturportal
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