Carl Ferdinand Cori

Leben

Cori entstammte einer altösterreichischen Gelehrtenfamilie. Er war der Sohn des Zoologen Carl Isidor Cori und der Marie Cori (geborene Lippich). Sein Großvater mütterlicherseits war der Physiker Ferdinand Lippich.[1] Er besuchte von 1904 bis 1914 das Gymnasium in der damals zum österreichischen Küstenland gehörenden Stadt Triest.[2] Ab 1915 studierte er an der Deutschen Universität in Prag, wurde dort 1920 zum Doktor der Medizin promoviert und war danach als Assistent von Otto Loewi an der Universität Wien und auch in Graz tätig. 1922 wanderte er in die USA aus, wo er in St. Louis und in Boston arbeitete.

Für die Entdeckung des Verlaufs des katalytischen Glykogen-Stoffwechsels (Cori-Zyklus) erhielten er, seine Frau Gerty Cori und Bernardo Alberto Houssay im Jahr 1947 gemeinsam den Nobelpreis für Medizin. Die Glykogenose Typ III wird nach ihm und seiner Ehefrau als Cori-Krankheit bezeichnet.

Auszeichnungen (Auszug)

Mitgliedschaften

1940 wurde Cori in die National Academy of Sciences, 1947 in die American Philosophical Society[3] und 1948 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.[4]

Literatur

Commons: Carl Ferdinand Cori – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Helmut Dolezal: Cori, Carl Isidor. In: deutsche-biographie.de. Abgerufen am 13. Januar 2023.
  2. Michael Sachs: Cori, Carl Ferdinand. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 272 f.
  3. Member History: Carl F. Cori. American Philosophical Society, abgerufen am 28. Juni 2018.
  4. Members of the American Academy. Listed by election year, 1900–1949 (PDF). Abgerufen am 11. Oktober 2015.
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