Carl Bühl
Carl Bühl (* 7. November 1839 in Arnstadt; † 8. August 1898 in Großbreitenbach) war Mitglied des Landtags des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.
Familie
Carl Bühl war der Sohn des Kauf- und Handelsherren in Arnstadt, später in Großbreitenbach Hermann Lebrecht Bühl und dessen Frau Caroline geborene Schönherr. Carl Bühl, der evangelisch-lutherischen Glaubens war, heiratete am 8. August 1864 in Großbreitenbach Natalie Elisabeth Kühn (* 28. Januar 1840 in Marienberg; † 10. März 1907 in Großbreitenbach) die Tochter des Pfarrers Carl August Fürchtegott Kühn in Lampertswalde bei Großenhain in Sachsen. Der gemeinsame Sohn Max Bühl wurde ebenfalls Landtagsabgeordneter.
Leben
Carl Bühl arbeitete als Kaufmann. Er war Besitzer der ehemals Greiner’schen Porzellanfabrik in Großbreitenbach. Diese war 1869 in Konkurs gegangen und von Hermann Bühl ersteigert worden. Unter der Firma Bühl & Söhne führte zunächst Hermann, dann Carl und danach Max Bühl das Unternehmen. Am 16. Dezember 1879/7. August 1880 wurde er mit dem Titel Kommerzienrat geehrt.
Vom 9./15. November 1880 bis zum 8. August 1898 war er für die Oberherrschaft auf Lebenszeit ernanntes Mitglied des Schwarzburg-Sondershäuser Landtags. Er war Mitglied der Nationalliberalen Partei. Bei der Reichstagswahl 1887 war er Mitglied im Wahlkomitee zur Unterstützung des nationalliberalen Reichstagskandidaten im Wahlkreis Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen Dr. Carl de Ahna, Arnstadt.
Literatur
- Jochen Lengemann: Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg-Sondershausen 1843–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Bd. 3). G. Fischer, Jena u. a. 1998, ISBN 3-437-35368-3, S. 158.