Carl-Heinz Kliemann
Carl-Heinz Kliemann (* 8. Juni 1924 in Berlin; † 12. April 2016[1] ebenda[2]) war ein deutscher Maler, Grafiker und Collagekünstler.
Leben
Von 1945 bis 1947 war Kliemann Schüler von Max Kaus, ab 1947 von Karl Schmidt-Rottluff. Im Jahr 1966 wurde er an die TH Karlsruhe auf den Lehrstuhl für Malerei und Grafik berufen, wo er 12 Jahre lang eine Lehrtätigkeit ausübte. Von 1983 bis 2000 arbeitete er in seinem Atelier in Gräfelfing bei München, danach verlegte er sein Atelier nach Berlin.
Seine Arbeitsschwerpunkte waren Landschaften und Porträts. Carl-Heinz Kliemann war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3]
Carl-Heinz Kliemann starb am 12. April 2016 im Alter von 91 Jahren in Berlin. Die Beisetzung fand am 25. April 2016 auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend statt.[4]
Familie
Ein Sohn von Carl-Heinz Kliemann war der Kunsthistoriker Julian Kliemann (1949–2015), der viele Jahre in Italien tätig war.
Ausstellungen
- 1994 Berlinische Galerie, „Arbeiten auf Papier“ (Katalog)
- 1995/1996 in Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum), Karlsruhe, Hamburg, mit Katalog Werke und Dokumente
- 2004 Stiftung Stadtmuseum Berlin, „Der Maler in der Landschaft“, Carl-Heinz Kliemann zum 80. Geburtstag
- 2013 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen, „Farbige Landschaften. Holzschnitte aus sieben Jahrzehnten“ (Katalog)[5]
- 2018 Kunsthaus Dahlem, „Carl-Heinz Kliemann – Frühe Werke“ in Kooperation mit der Stiftung Stadtmuseum Berlin[6]
Ehrungen und Auszeichnungen
- 1950: Berliner Kunstpreis
- 1954: ars viva[7]
- 1959: Villa-Romana-Preis
- 1982: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
Nachlass
Der künstlerische Nachlass befindet sich in der 2003 gegründeten Helga-und-Carl-Heinz Kliemann-Stiftung im Stadtmuseum Berlin.[8] Ferner befinden sich einige persönliche Dokumente seit 1993 im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum.[9]
Literatur
- Carl-Heinz Kliemann. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 63 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Werkverzeichnis der Graphik (3 Bände)
- Werkverzeichnis der Zeichnungen, 1998
- Werkverzeichnis der Aquarelle, 1999
- Claus Pese: Mehr als nur Kunst. Das Archiv für Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum, Ostfildern-Ruit 1998 (Kulturgeschichtliche Spaziergänge im Germanischen Nationalmuseum, Bd. 2), S. 123–126.
- Städtisches Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen (Hrsg.): Carl-Heinz Kliemann. Farbige Landschaften. Holzschnitte aus sieben Jahrzehnten. Reutlingen 2013, ISBN 978-3-939775-34-8
Weblinks
- Literatur von und über Carl-Heinz Kliemann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website von Carl-Heinz Kliemann
- Objekte der Helga und Carl-Heinz Kliemann Stiftung auf der Webseite des Stadtmuseum Berlin
- Porträt von Kliemann in seinem Atelier in Gräfelfing bei Digiporta.net
Einzelnachweise
- Traueranzeige Carl-Heinz Kliemann, FAZ, 16. April 2016
- Berliner Maler und Grafiker: Carl-Heinz Kliemann ist tot, Der Tagesspiegel vom 20. April 2016
- kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- Traueranzeige Carl-Heinz Kliemann in der SZ vom 16. April 2016. Abgerufen am 11. Dezember 2019.
- kunstmuseum-reutlingen.de: Carl-Heinz Kliemann. Farbige Landschaften - Holzschnitte aus sieben Jahrzehnten (abgerufen am 13. September 2015)
- Carl-Heinz Kliemann – frühe Bilder. In: museumsportal-berlin.de. Ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 1. Juli 2023. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- Ars Viva
- Stiftungen. Abgerufen am 27. September 2023.
- Deutsches Kunstarchiv. Abgerufen am 27. September 2023 (deutsch).