Caplan-Syndrom

Als Caplan-Syndrom oder Silikoarthritis (seltener auch Caplan-Collinet-Syndrom, Silikoarthrose oder rheumatoide Pneumokoniose) wird in der Humanmedizin die seltene Kombination aus Quarzstaublunge (Silikose) und Symptomen einer chronischen Polyarthritis bezeichnet. Betroffen sind überwiegend Arbeiter im Steinkohlenbergbau.

Klassifikation nach ICD-10
J99.0 Lungenkrankheit bei seropositiver chronischer Polyarthritis
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Wenn bei einschlägiger Berufsanamnese im Röntgenbild rundliche Verschattungen eines gewissen Mindestausmaßes nachweisbar sind, ist eine Anzeige wegen des Verdachts auf eine Berufskrankheit begründet.[1]

Benannt wurde das Syndrom nach seinem Entdecker Anthony Caplan (englischer Arzt, 1907–1976).

Quellen

  1. Merkblatt zur Berufskrankheit Nr. 4101 (1998), zitiert nach Universität Rostock - Medizinische Fakultät/Institut für Arbeitsmedizin online, abgerufen am 17. Dezember 2006
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