Capinghem

Capinghem (ndl.: „Kampingem“[1]) ist eine französische Gemeinde mit 2474 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Nord in der Region Hauts-de-France. Sie gehört zum Arrondissement Lille, zum Kanton Armentières und zum Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille.

Capinghem
Capinghem (Frankreich)
Capinghem (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Hauts-de-France
Département (Nr.) Nord (59)
Arrondissement Lille
Kanton Armentières
Gemeindeverband Métropole Européenne de Lille
Koordinaten 50° 39′ N,  58′ O
Höhe 34–49 m
Fläche 1,86 km²
Einwohner 2.474 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 1.330 Einw./km²
Postleitzahl 59160
INSEE-Code 59128
Website www.capinghem.fr

Geografie

Das 1,86 km² umfassende Gemeindegebiet liegt am Nordwestrand des eng bebauten Ballungsraumes von Lille, zehn Kilometer südöstlich der Grenze zu Belgien. Nachbargemeinden von Capinghem sind Prémesques im Norden, Lomme im Osten sowie Ennetières-en-Weppes im Süden und Westen.

Etymologie und Geschichte

Capinghem wurde im Jahr 1124 als „Campingen“ erstmals schriftlich erwähnt, es handelt sich wohl um einen Ortsnamen germanischen Ursprungs, der etwa „Wohnplatz von Campe“ oder „Wohnplatz von Campo“ bedeuten soll.[2][3]

Während des Ersten Weltkriegs lag die britisch-deutsche Front ganz in der Nähe, durch die damit einhergehenden Kampfhandlungen wurde Capinghem zu 95 % zerstört.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr196219681975198219901999200620132020
Einwohner981996927113011701524159616952506
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

  • Kirche Saint-Vaast, 1928 auf den Ruinen der 1852 errichteten neogotischen Vorgängerkirche, die während des Ersten Weltkriegs zerstört worden war, wieder aufgebaut
  • Wasserturm

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Nord. Flohic Editions, Band 1, Paris 2001, ISBN 2-84234-119-8, S. 98–99.
Commons: Capinghem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. De Nederlanden in Frankrijk, Jozef van Overstraeten, 1969
  2. Ernest Nègre: TOPONYMIE GÉNÉRALE DE LA FRANCE, Volume II, Formations non-romanes; formations dialectales, Seite 1004,
    Librairie Droz (fr), Genf 1991, ISBN 978-2-600-00133-5 (Online-Digitalisat von Google eBook, abgerufen am 30. Dezember 2013, französisch)
  3. GeneaWiki: 59128 – Capinghem, Internetseite von GENEANET, Paris, abgerufen am 30. Dezember 2013 (französisch)
  4. Mairie de Capinghem: Présentation de la commune – Histoire de CAPINGHEM
    (offizielle Internetseite der Bürgermeisterei Capinghem, abgerufen am 30. Dezember 2013, französisch)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.