Cadre-47/2-Weltmeisterschaft 1951

Die Cadre-47/2-Weltmeisterschaft 1951 war die 35. Weltmeisterschaft, die bis 1947 im Cadre 45/2 und ab 1948 im Cadre 47/2 ausgetragen wurde. Das Turnier fand vom 19. bis zum 27. Oktober 1951 in Buenos Aires statt. Es war die erste Cadre 47/2 Weltmeisterschaft in Argentinien und die Letzte, die von der Union Internationale des Fédérations des Amateurs de Billard (UIFAB) ausgetragen wurde.

35. Cadre 47/2-Weltmeisterschaft
Der Sieger: Pedro Leopoldo Carrera
Turnierdaten
Turnierart: Weltmeisterschaft
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB / FAAB
Turnierdetails
Austragungsort:  ?,
Buenos Aires Argentinien Argentinien[1]
Eröffnung: 19. Oktober 1951
Endspiel: 27. Oktober 1951
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: NiederlandeNiederlande Piet van de Pol
Sieger: Argentinien Pedro Leopoldo Carrera
2. Finalist: Belgien René Gabriëls
3. Platz: Belgien Clément van Hassel
Preisgeld: Amateur-Weltmeisterschaft
Rekorde
Bester GD: 36,07 Argentinien Pedro Leopoldo Carrera
Bester ED: 66,66 Argentinien Pedro Leopoldo Carrera
00000Belgien René Gabriëls
Höchstserie (HS): 02730Belgien Clément van Hassel
Spielstätte auf der Karte
1949 1962
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Buenos Aires

Geschichte

Nach Turnierende hatten René Gabriëls und Pedro Leopoldo Carrera jeweils 12:2 Matchpunkte. Nach den damaligen Statuten musste eine Stichpartie über den Sieger entscheiden. Bei seiner zweiten Cadre 45/2 bzw. 47/2 Weltmeisterschaft, nach 1947 in Saragossa, wurde der Argentinier Pedro Leopoldo Carrera in seiner Heimat Weltmeister vor dem Belgier René Gabriëls. Der Drittplatzierte Clément van Hassel verbesserte den Serienweltrekord von Gabriëls auf 273.

Die erste Cadre 47/2 Weltmeisterschaft in Südamerika war für die teilnehmenden Europäer eine Mammut Anreise. Von Frankfurt am Main ging es über Paris, Lissabon, Dakar, und Rio de Janeiro nach Buenos Aires. Die Offiziellen des argentinischen Billardverbandes begrüßten die Spieler nachts direkt am Flughafen. Das Turnier war ein voller Erfolg. Täglich verfolgten 2.000 bis 3.000 Zuschauer das Turniergeschehen. Beim ersten und beim letzten Match des Turniers standen noch 1.000 Zuschauer auf der Straße die keinen Platz im Turniersaal fanden. Nach dem Turnier wurden alle Teilnehmer vom argentinischen General Peron und seiner Frau Eva (Evita) empfangen und bekamen Geschenke. Peron war ein großer Förderer des Billardsports in Argentinien. Carrera und Navarra bekamen große Unterstützung.

Turniermodus

Es wurde im Round Robin System bis 400 Punkte gespielt. Bei MP-Gleichstand (außer bei Punktgleichstand beim Sieger) wird in folgender Reihenfolge gewertet:

  1. MP = Matchpunkte
  2. GD = Generaldurchschnitt
  3. HS = Höchstserie

Abschlusstabelle

Legende
MPMatch Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte.Erzielte Karambolagen
Aufn.Benötigte Versuche
GDGeneraldurchschnitt
BEDBester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HSHöchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Abschlusstabelle[2]
PlatzNameMPPkte.Aufn.GDBEDHS
1Argentinien Pedro Leopoldo Carrera12:225617136,0766,66181
2Belgien René Gabriëls12:227907935,3166,66265
3Belgien Clement van Hassel10:423537929,7857,14273
4Argentinien Enrique Navarra8:619428223,3936,36171
5NiederlandeNiederlande Piet van de Pol8:622169623,0844,44224
6NiederlandeNiederlande Kees de Ruijter2:1216778918,8457,14100
7FrankreichFrankreich Jean Galmiche2:1215868818,0220,0091
8Brasilien Francisco del Vecchio2:12176310317,1121,05100
Turnierdurchschnitt: 24,54
Stichpartie
-Argentinien Pedro Leopoldo Carrera2:04001428,5728,57103
-Belgien René Gabriëls0:21541411,0082
nach Stichpartien
1Argentinien Pedro Leopoldo Carrera14:229618534,8366,66181
2Belgien René Gabriëls12:429449331,6566,66265
Turnierdurchschnitt: 24,36 (mit Stichpartie)
  1. Karlheinz Krienen: Deutsche Billard-Zeitung. 29. Jahrgang, Nr. 7. Köln Januar 1952, S. 68.
  2. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 1. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 195.
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