CSIO Barcelona

Das Turnier wird im Rahmen des Patronatsfestes zu Ehren von La Mercè (der Schutzmantelmadonna), der Schutzpatronin der Stadt Barcelona, ausgerichtet. Das Nationenpreisturnier ist als CSIO 5*, der höchsten Turnierkategorie im Springreiten, ausgeschrieben. Es zählt zu den traditionsreichsten Veranstaltungen im Springreiten, erstmals fand hier im Jahr 1902 ein Turnier statt.

Zeitlich am Abschluss der „grünen Saison“ gelegen hat sich das CSIO Barcelona als Finalturnier von Nationenpreisserien etabliert. Die Samsung Super League hatte hier während ihres gesamten Bestehens von 2003 bis 2008 ihre letzte Etappe, bei der die doppelte Anzahl an Wertungspunkten vergeben wurde.[1] In den Jahren 2009 bis 2012 war Barcelona nicht mehr Teil der Spitzenliga der Nationenpreisserie, die nun den Namen „(Meydan) FEI Nations Cup“ trug. Stattdessen wurde beim CSIO Barcelona das „Promotional-League-Finale“ durchgeführt, bei den die Aufsteiger in den FEI Nations Cup ermittelt wurden.[2] Mit der Abschaffung der Spitzenliga zur Saison 2013 wurde der CSIO Barcelona zum Finalturnier aller Nationenpreisligen. Im Zuge dessen wurde das Preisgeld massiv erhöht, von rund 380.000 Euro im Jahr 2012 auf 2,1 Millionen Euro ein Jahr darauf. Hiervon entfallen alleine 1,5 Millionen Euro auf die Finalprüfung des Nations Cups.[3][4]

Ergebnisse ab 2003:

Jahr	Sieger Nationenpreis	Reiter und Pferde
2003	Deutschland Deutschland	Lars Nieberg mit Adlantus As FRH, Marco Kutscher mit Montender, Christian Ahlmann mit Cöster, Ludger Beerbaum mit Gladdys S[5]
2004	Deutschland Deutschland	Pia-Luise Aufrecht mit Abrisca, René Tebbel mit Farina, Ulrich Kirchhoff mit Carino, Heinrich-Hermann Engemann mit Aboyeur W[6]
2005	Niederlande Niederlande	Jeroen Dubbeldam mit Nassau, Harrie Smolders mit Oliver, Leon Thijssen mit Nairobi, Gerco Schröder mit Milano[7]
2006	Deutschland Deutschland	Christian Ahlmann mit Cöster, Marco Kutscher mit Montender, René Tebbel mit Coupe de Coeur, Marcus Ehning mit Gitania[8]
2007	Deutschland Deutschland	Christian Ahlmann mit Lorenzo, Thomas Mühlbauer mit Asti Spumante, Marco Kutscher mit Cornet Obolensky, Marcus Ehning mit Sandro Boy[9]
2008	Deutschland Deutschland	Carsten-Otto Nagel mit Corradina, Otto Becker mit Con Air, Marco Kutscher mit Cornet Obolensky, Ludger Beerbaum mit All Inclusive NRW[10]
2009	Spanien Spanien	Sergio Álvarez Moya mit Wisconsin, Pilar Lucrecia Cordon Muro mit Herald, Rutherford Latham mit Guarana Champeix, Ricardo Jurado mit Julia des Brumes[11]
2010	Danemark Dänemark	Andreas Schou mit Uno's Safier, Emilie Martinsen mit Caballero, Thomas Sandgaard mit Rubber Ball, Tina Lund mit Zamiro[12]
2011	Schweden Schweden	Malin Baryard-Johnsson mit Tornesch, Angelica Augustsson mit Mic Mac du Tillard, Svante Johansson mit Caramell, Rolf-Göran Bengtsson mit Quintero[13]
2012	Spanien Spanien	Pilar Lucrecia Cordon Muro mit Nuage Bleu, Paola Amilibia Puig mit Prunella d'Ariel, Manuel Añón mit Baldo DS, Sergio Álvarez Moya mit Action-Breaker[14]
2013	Frankreich Frankreich	Patrice Delaveau mit Orient Express, Aymeric de Ponnat mit Armitages Boy, Simon Delestre mit Qlassic Bois Margot, Pénélope Leprevost mit Nayana[15]
2014	Niederlande Niederlande	Jeroen Dubbeldam mit Zenith, Maikel van der Vleuten mit Verdi, Jur Vrieling mit Bubalu, Gerco Schröder mit London[16]
2015	Belgien Belgien	Olivier Philippaerts mit Armstrong van de Kapel, Judy-Ann Melchior mit As Cold As Ice Z, Jos Lansink mit For Cento, Gregory Wathelet mit Conrad[17]
2016	Deutschland Deutschland	Christian Ahlmann mit Taloubet Z, Marcus Ehning mit Pret A Tout, Janne Friederike Meyer mit Goja, Ludger Beerbaum mit Casello
2017	Niederlande Niederlande	Jur Vrieling mit Glasgow van't Merelsnest, Michel Hendrix mit Baileys, Marc Houtzager mit Calimero, Harrie Smolders mit Don Z
2018	Belgien Belgien	Niels Bruynseels mit Gancia de Muze, Pieter Devos mit Claire Z, Jos Verlooy mit Caracas, Nicola Philippaerts mit Harley v/d Bisschop
2019	Irland Irland	Peter Moloney mit Chianti's Champion, Paul O’Shea mit Machu Picchu, Darragh Kenny mit Balou du Reventon, Cian O’Connor mit Final
2021	Irland Irland	Maikel van der Vleuten mit Beauville Z, Willem Greve mit Carambole, Sanne Thijssen mit Con Quidam, Harrie Smolders mit Monaco

Commons: CSIO Barcelona – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Internetseite des CSIO Barcelona

1. SAMSUNG SUPER LEAGUE – IT’S ON THE WAY …, Pressemitteilung der FEI, 9. April 2003 (englisch)
2. siehe zum Beispiel CSIO***** Barcelona: Dänemark gewinnt Nationenpreis, St. Georg, 20. September 2010
3. CSIO Barcelona 2012 im Turnierkalender der FEI
4. CSIO Barcelona 2013 im Turnierkalender der FEI
5. Delight despite disaster for France in Final, Pressemitteilung der FEI, 21. September 2003 (englisch)
6. France wins its second Samsung Super League, Pressemitteilung der FEI, 18. September 2004 (englisch)
7. Samsung Super League Final, Pressemitteilung der FEI, 18. September 2005 (englisch)
8. Ergebnis Nationenpreis Barcelona 2006 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
9. Ergebnis Nationenpreis Barcelona 2007 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
10. Ergebnis Nationenpreis Barcelona 2008 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
11. Ergebnis Promotional League-Finale Barcelona 2009
12. Ergebnis Promotional League-Finale Barcelona 2010 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
13. Ergebnis Promotional League-Finale Barcelona 2011 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
14. Ergebnis Promotional League-Finale Barcelona 2012 (Memento vom 5. Oktober 2015 im Internet Archive)
15. Ergebnis Abschlussprüfung Nations-Cup-Finale Barcelona 2013 (Memento vom 7. Oktober 2013 im Internet Archive)
16. Ergebnis Abschlussprüfung Nations-Cup-Finale Barcelona 2014 (Memento vom 26. Januar 2015 im Internet Archive)
17. Ergebnis Abschlussprüfung Nations-Cup-Finale Barcelona 2015