COVID-19-Pandemie in Uganda
Die COVID-19-Pandemie in Uganda tritt als regionales Teilgeschehen des weltweiten Ausbruchs der Atemwegserkrankung COVID-19 auf und beruht auf Infektionen mit dem Ende 2019 neu aufgetretenen Virus SARS-CoV-2 aus der Familie der Coronaviren. Die COVID-19-Pandemie breitet sich seit Dezember 2019 von China ausgehend aus.[1] Ab dem 11. März 2020 stufte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Ausbruchsgeschehen des neuartigen Coronavirus als Pandemie ein.[2]
Verlauf
Am 20. März 2020 wurde der erste COVID-19-Fall in Uganda bestätigt.[3][4] In den WHO-Situationsberichten tauchte dieser Fall erstmals am 22. März 2020 auf.[5]
Gesundheitsminister Joyce Moriku Kaducu gab bekannt, dass am 25. März 2020 in Uganda 14 Personen mit dem Coronavirus nach offizieller Kenntnis infiziert sind. Zwei davon sind chinesische Bürger, die anderen seien Ugander. Die ersten neun gemeldeten Fälle waren ugandische Staatsbürger, die aus Dubai (VAE) in ihr Land zurückgekehrten. Der Chef des staatlichen Gesundheitswesens Henry Mwebesa teilte am selben Tag mit, dass bis dahin etwa 1400 Personen die obligatorische Quarantäne durchlaufen hätten, 764 befänden sich deswegen in einer Gesundheitseinrichtung und 466 in privaten Räumen. Stationäre Behandlungen erfolgen im Krankenhaus von Entebbe.[6]
Bis zum 9. April 2020 wurden von der WHO 53 COVID-19-Fälle in Uganda bestätigt.[7]
Wegen der Pandemie waren die Schulen in Uganda 80 Wochen geschlossen.[8] Uganda gehört somit zu den Ländern mit der längsten coronabedingten Schulschließungszeit.[9]
Eine Studie aus dem Jahr 2021 ergab, dass die ugandische Regierung die COVID-19-Pandemie benutzte, um die Repression in Gebieten mit vorherrschender Opposition zu erhöhen.[10]
Statistik
Die Fallzahlen entwickelten sich während der COVID-19-Pandemie in Uganda wie folgt:
Infektionen
Todesfälle
Anmerkungen
- Hier sind Fälle aufgelistet, die der WHO von nationalen Behörden mitgeteilt wurden. Da es sich um eine sehr dynamische Situation handelt, kann es zu Abweichungen bzw. zeitlichen Verzögerungen zwischen den Fällen der WHO und den Daten nationaler Behörden sowie den Angaben anderer Stellen, etwa der Johns Hopkins University (CSSE), kommen.
Siehe auch
Weblinks
- Weltgesundheitsorganisation (WHO): Coronavirus disease (COVID-2019) situation reports auf der Website www.who.int (englisch)
- Johns Hopkins CSSE: Coronavirus COVID-19 Global Cases. (englisch)
- Webseite World of Meters: Echtzeit-Daten der Corona-Virus-Pandemie (englisch)
Einzelnachweise
- Lungenärzte im Netz: Covid-19: Ursachen (Memento vom 5. Juli 2021 im Internet Archive). Online unter www.lungenaerzte-im-netz.de. Abgerufen am 14. April 2020.
- Tagesschau: "Tief besorgt". WHO spricht von Corona-Pandemie. 11. März 2020. Online unter www.tagesschau.de. Abgerufen am 5. April 2020.
- George Obulutsa: Angola, Eritrea, Uganda confirm first cases as coronavirus spreads in Africa. In: National Post. 21. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (englisch).
- Ministry of Health - Uganda: Uganda confirms 1st case of COVID-19. 21. März 2020, abgerufen am 22. März 2020 (englisch).
- Weltgesundheitsorganisation: Coronavirus disease 2019 (COVID-19) Situation Report. 22. März 2020. Online unter www.who.int. Abgerufen am 6. April 2020.
- Julius Barigaba: Uganda coronavirus cases rise to 14. Meldung in The East African vom 25. März 2020 auf www.theeastafrican.co.ke (englisch)
- Weltgesundheitsorganisation: Coronavirus disease 2019 (COVID-19) Situation Report. 9. April 2020. Online unter www.who.int. Abgerufen am 9. April 2020.
- Michael Evers: Unesco warnt vor Langzeitfolgen, in: BNN Nr. 19, 25. Januar 2022, S. 4.
- Michael Evers: Unesco warnt vor Langzeitfolgen, in: BNN Nr. 19, 25. Januar 2022, S. 4.
- Donald Grasse, Melissa Pavlik, Hilary Matfess, Travis B. Curtice: Opportunistic Repression: Civilian Targeting by the State in Response to COVID-19. In: International Security. 46. Jahrgang, Nr. 2, 25. Oktober 2021, ISSN 0162-2889, S. 130–165, doi:10.1162/isec_a_00419 (englisch).