COS-Zellen

COS-Zellen (von engl. CV-1 in Origin, carrying SV40 ‚ursprünglich CV-1, trägt SV40‘) sind Zellen einer Zelllinie, die aus den immortalisierten CV-1-Zellen einer afrikanischen grünen Meerkatze (Chlorocebus aethiops) durch Transformation mit einem replikationsdefizienten Simian-Virus 40 hervorgegangen sind.[1] Sie werden unter anderem zur Herstellung rekombinanter Proteine und zur Kultur mancher Viren verwendet.

COS-7-Zellen, vierzigfach vergrößert

Eigenschaften

COS-Zellen sind adhärent wachsende Zellen und von der Zellabstammung Fibroblasten der Niere. Meistens werden die Klone 1 oder 7 verwendet. Sie werden in Zellkultur vermehrt und können transfiziert werden. Aufgrund der Immortalisierung mit einem replikationsdefizienten Simian-Virus 40 besitzen COS-Zellen das große T-Antigen. Daher werden Vektoren mit einem SV40-Replikationsursprung in COS-Zellen repliziert.

Geschichte

CV-1-Zellen wurden 1964 veröffentlicht.[2] COS-1-, COS-3- und COS-7-Zellen wurden 1981 von Y. Gluzman publiziert.[1]

Einzelnachweise

  1. Y. Gluzman: SV40-transformed simian cells support the replication of early SV40 mutants. In: Cell. Band 23, Nummer 1, Januar 1981, S. 175–182, PMID 6260373.
  2. F. C. JENSEN, A. J. GIRARDI, R. V. GILDEN, H. KOPROWSKI: INFECTION OF HUMAN AND SIMIAN TISSUE CULTURES WITH ROUS SARCOMA VIRUS. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. Band 52, Juli 1964, S. 53–59, PMID 14192657, PMC 300571 (freier Volltext).
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