Butch & Sundance – Die frühen Jahre

Butch & Sundance – Die frühen Jahre (Originaltitel: Butch and Sundance: The Early Days) ist eine US-amerikanische Western-Filmkomödie von Richard Lester aus dem Jahr 1979. Der Film erzählt die Vorgeschichte zu dem Film Zwei Banditen (im Original Butch Cassidy and the Sundance Kid) von 1968. Der Film wurde 1980 für den Oscar für das Kostümdesign nominiert.

Handlung

Butch Cassidy und Harry Longabaugh, der sich erst im Laufe des Films Sundance Kid nennen wird, tun sich in Wyoming zusammen und beginnen zusammen Raubüberfälle zu begehen. Zwischenzeitlich müssen sie sich um O.C. Hanks, einen ehemaligen Kumpanen Cassidys, kümmern. Hanks verfolgt sie, weil er glaubt, dass Butch Cassidy ihre gemeinsame Bande verraten hätte.

Produktion

Der Ursprung des Films waren Gespräche zwischen Steven Bach und William Goldman, die die Idee entwickelten eine Geschichte über die Jugend von Butch Cassidy und Sundance Kid zu entwickeln. Sie holten Allan Burns hinzu, der für $ 200.000 und Gewinnanteile den Großteil des Drehbuchs entwickelte, während Goldman vor allem Verfeinerungen vornahm. Burns hatte bis dahin vor allem fürs Fernsehen gearbeitet.[1]

Rezeption

Auf Rotten Tomatoes erreichte Butch & Sundance einen Publikumswert von 51 Prozent.[2]

Der Filmdienst schrieb:

„‚Premake‘ des erfolgreichen Westerns ‚Butch Cassidy and the Sundance Kid‘ (‚Zwei Banditen‘, 1968). Der Beginn ihrer Partnerschaft wird im Stil einer fiktiven Chronik nacherzählt, wobei dank der leichthändigen Regie des Komödienspezialisten Richard Lester die parodistischen Elemente überwiegen[3]

Die zeitgenössische Kritik war nicht gut. In Variety wurde vor dem Erscheinen des Films geurteilt, dass der Film weder bezüglich des Castings noch des Stils an den Vorgänger herankomme. Ohne Paul Newman oder Robert Redford spiele es keine Rolle wie sehr Butch in die Kindlichkeit oder Senilität des Paars eintauche – es fehle die Star-Chemie.[4]

Für Vincent Canby in der New York Times gab es keine misslungenere Fortsetzung seit Exorzist II – Der Ketzer und Der weiße Hai 2. Die einzige Frage sei, was falsch gelaufen sei. Der Film habe etwas von etwas Vernachlässigtem, man könne nicht glauben, dass Richard Lester im selben Raum war, als gedreht wurde. Canby fragte sich, ob jeder jeden am Set gehasst habe. Die Kameraarbeit sei liebenswert und die historischen Details attraktiv, aber das sei nur Dekor für eine leere Hülle. Zum ersten Teil sei viel zu dunkleren Bedeutungen von Buddy-Filmen geschrieben worden. Diese Gefahr bestünde hier nicht, die Hauptdarsteller spielten, als ob sie in verschiedenen Filmen seien.[5]

Gary Arnold sah in der Washington Post den Film als netten und angenehmsten Western seit einigen Jahren. Allerdings nicht als großen oder Mitreißenden. Die Kameraarbeit, das Szenenbild und die Kostüme wären eine Freude anzusehen. Burns Drehbuch verliete sich aber darin die Chronologie zum Vorgängerfilm zu werden.[6]

Nominierung

William Ware Theiss wurde 1980 für das Kostümdesign bei Butch & Sundance für den Oscar nominiert.[7]

Einzelnachweise

  1. Butch and Sundance: The Early Days beim American Film Institute
  2. Butch and Sundance: The early Days auf Rotten Tomatoes
  3. Butch & Sundance – Die frühen Jahre im Filmdienst
  4. Butch and Sundance – The Early Days, Variety vom 31. Dezember 1978
  5. Vincent Canby: Film: ‘Butch and Sundance Goes Off the Trail, The New York Times vom 15. Juni 1979.
  6. Gary Arnold: Two for the Comeback Trail, The Washington Post vom 15. Juni 1979
  7. 52. Verleihung der Academy Awards 1980 auf oscars.com
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