Burweg
Burweg ist eine niedersächsische Gemeinde in der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten im Landkreis Stade.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 37′ N, 9° 16′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Stade | |
Samtgemeinde: | Oldendorf-Himmelpforten | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 16,24 km2 | |
Einwohner: | 1032 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 64 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 21709 | |
Vorwahl: | 04144 | |
Kfz-Kennzeichen: | STD | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 59 009 | |
Gemeindegliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hüßlohstraße 10 21709 Burweg | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Matthias Wolff (Unabhängige Liste Burweg) | |
Lage der Gemeinde Burweg im Landkreis Stade | ||
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt in der Marsch der Oste am Rande zur Geest. Außerdem gehört die Ortslage Horst dazu, die auf einem Sandrücken zwischen dem Kernort und der Oste liegt.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Burweg, Blumenthal und Bossel.
Geschichte
Eingemeindung
Im Zuge der Gebietsreform wurden die vormals selbstständigen Gemeinden Blumenthal, Bossel und Burweg zum 1. Juli 1972 zur neuen Gemeinde Burweg zusammengelegt.[2]
Burweg war bis zum 1. Januar 2014 Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Oldendorf, die mit der Samtgemeinde Himmelpforten zur neuen Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten fusionierte.
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde Burweg besteht aus elf Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für die Mitgliedsgemeinde einer Samtgemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 1.001 und 2.000 Einwohnern.[4] Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.
Die vergangenen Gemeinderatswahlen ergaben folgende Sitzverteilungen:
Wahljahr | Unabhängige Liste Burweg (ULB) |
Gesamt |
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2021[5] | 11 | 11 |
2016[6] | 9 | 9 |
Bürgermeister
Der Gemeinderat wählte das Gemeinderatsmitglied Matthias Wolff (Unabhängige Liste Burweg) zum ehrenamtlichen Bürgermeister für die aktuelle Wahlperiode.[7]
Wappen
Das Wappen der Gemeinde Burweg wurde am 23. Februar 1983 vom Gemeinderat beschlossen und am 22. März 1983 vom Landkreis Stade genehmigt.
Blasonierung: „In Grün unter einem goldenen Schlüssel ein silberner Maueranker.“
Das Grün deutet auf die Lage der Gemeinde Burweg im Gebiet der Ostemarsch zusammen mit den Gemeindegliedern Blumenthal, Bossel sowie dem Ortsteil Horst mit seiner dem Heiligen Petrus geweihten Kirche, auf die attributiv der Schlüssel hinweist; sie regelte seinerzeit die Flurverhältnisse und das kirchliche wie das sittliche Leben in der Gemeinde und den Familien. Reste eines frühmittelalterlichen Hauses, die 1934 in Bossel, vordem Borstel (früher: buristalda = Hofstelle), bei Ausgrabungen entdeckt wurden, bekunden der heutigen Gemeinde Burweg mit dem Maueranker altes Siedlungsgebiet.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswertes
- Die romanische St.-Petrus-Kirche auf der Horst wurde im Zuge der Hollerkolonisation von den eingewanderten Holländern, die an der Urbarmachung der Marschen beteiligt waren, um 1200 aus Feldsteinen errichtet mit mittelalterlichen Taufstein. Die alte Glocke aus dieser Zeit wurde 1912 an das Museum Lüneburg verkauft.
- Friedhof an der Kirche mit alten Grabsteinen.
Vereinswesen
- Freiwillige Feuerwehren Burweg und Blumenthal
- Abwasser-Entsorgungs-Genossenschaft (AEB)
- Schützenverein Burweg von 1926
- Schützenverein Blumenthal von 1929
- Sportverein Burweg von 1970
- Bosseler Boßel-Verein von 1987
- Kulturverein Untere Oste
- Heimat- und Kulturverein Burweg e. V. 2018
Verkehr
Durch die Gemeinde verläuft die Bundesstraße 73, die im Nordwesten über die Oste weiter über Hemmoor nach Cuxhaven und im Südosten über Himmelpforten nach Stade führt. Autobahnanschluss besteht in Stade an die BAB 26.
Die Niederelbebahn verläuft durch die Gemeinde. Die nächsten Bahnhöfe befinden sich in Himmelpforten und Hechthausen.
Persönlichkeiten
- Focko Lüpsen (1898–1977), Journalist und Verleger
Literatur
- Friedrich Holst: Drei Dörfer und ihre Geschichte. Geschichte der Gemeinde Burweg, 1985, ISBN 3-925076-08-5.
- Ann-Katrin Clauder: Und damals war es Borchweghe...Chronik über die Entwicklung des Gebietes zwischen Oste, Horsterbeck und Bahnschienen. 2009/10.
- Angelika Franz: Rätsel um den Nordsee-Gasthof. In: Spiegel Online vom 4. Januar 2016.
Weblinks
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 245.
- Home. Abgerufen am 13. September 2019.
- Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten (Memento des vom 10. Juni 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 2. April 2017.
- Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 9. August 2022.
- Gemeinde Burweg – Gesamtergebnis Gemeinderatswahl 2016, abgerufen am 2. April 2017.
- burweg.de: Ratsmitglieder (Memento vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive)
- samtgemeinde-oldendorf.de: Wappen der Gemeinde Burweg (Memento vom 26. Mai 2011 im Internet Archive)