Burgstall Tollberg

Der Burgstall Tollberg, auch Dollberg oder Thalberg genannt, bezeichnet eine abgegangene Spornburg auf einem 630 m ü. NHN hohen Sporn des „Tollberges“ etwa 1000 Meter südlich am Traunhochufer bei Traundorf, einem Ortsteil der Gemeinde Siegsdorf im Landkreis Traunstein in Bayern.[1] Heute ist die Stelle als Bodendenkmal D-1-8141-0078 mit der Bezeichnung „Burgstall des hohen oder späten Mittelalters ("Lenzisburg")“ vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege erfasst.[2]

Burgstall Tollberg
Lageplan von Burgstall Tollberg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burgstall Tollberg auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Dollberg, Thalberg
Staat Deutschland
Ort Siegsdorf-Traundorf-„Tollberg“
Entstehungszeit Hoch- oder spätmittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 47° 50′ N, 12° 39′ O
Höhenlage 630 m ü. NHN
Burgstall Tollberg (Bayern)
Burgstall Tollberg (Bayern)

Geschichte

Erbaut wurde die Burg Tollberg während des Hoch- oder des Spätmittelalters, im Zeitraum zwischen den Jahren 1180 und 1195 wurde mit „Siboto von Toleberch der Wahe“ eine sich nach der Burg benennende Adelsfamilie erwähnt.[3]

Beschreibung

Von der Burg, einer ausgeprägten Abschnittsbefestigung zwischen der Traun und der Schlucht des Tollberger Grabens mit dreifacher Wall-Graben-Anlage, ist nur noch die dreiseitig steil abfallende und dreieckige Burgfläche erhalten.

Literatur

  • Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e. V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. (= Forschungen zu Burgen und Schlössern. Band 14). Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 77.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 260.

Einzelnachweise

  1. Lage des Burgstalles im Bayern Atlas
  2. Denkmalliste für Siegsdorf (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; 150 kB)
  3. Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns, S. 260.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.