Burgstall Oberellenbach

Der Burgstall Oberellenbach bezeichnet eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf 435 m ü. NN im Flurbereich „Burgstall“ etwa 350 Meter östlich der Kirche von Oberellenbach, einem Gemeindeteil der Marktgemeinde Mallersdorf-Pfaffenberg im Landkreis Straubing-Bogen in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-2-7239-0090 als „Burgstall des Mittelalters“ geführt.

Burgstall Oberellenbach
Lageplan des Burgstalls Oberellenbach auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Burgstalls Oberellenbach auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Mallersdorf-Pfaffenberg-Oberellenbach-Flur „Burgstall“
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 48° 44′ N, 12° 15′ O
Höhenlage 435 m ü. NN
Burgstall Oberellenbach (Bayern)
Burgstall Oberellenbach (Bayern)

Beschreibung

Der bewaldete Burgstall Oberellenbach liegt am Buchberg (vermutlich eine Verschreibung von „Burgberg“) im Osten von Oberellenbach. Dort befindet sich eine leicht geneigte Geländenase mit einer Breite von 320 m (im Nord-Süd-Richtung) und einer Tiefe von 230 m (in Ost-West-Richtung). Diese wird durch ein System von Gräben und Wällen vom Hinterland abgeriegelt. Die Begrenzung nach Osten erfolgt durch einen 400 m langen durchgehenden Graben mit einer Tiefe von 3 bis 4 m. Im nördlichen Bereich dieses Grabens liegen auf einer Länge von 120 m dicht hintereinander zwei Gräben mit leicht erhöhten Dammrippen dazwischen. Am südlichen Auslauf dieses dreifachen Grabenriegels ist der große Hauptgraben unterbrochen, vermutlich der alte Zugang zu der Anlage. Parallel dazu besteht in 15 m Abstand ein innerer Grabenzug. Im Norden biegt dieser nach Westen um und läuft auf die Hangkante zu. Dort vereinigt er sich mit einem weiteren, 150 m langen (in Nordwest-Südost-Richtung) und bis zu 60 breiten Grabenzug. Dem Innenraum sind an der Hangfront noch drei Bereiche vorgelagert, von denen der nördliche ein 40 bis 50 m langes und 20 m breites, ebenes Pkateau mit künstlichen Böschungskanten darstellt. Der mittlere Bereich ist dreieckig und fällt nach außen ab, ebenso das südliche Plateau von 60 m Länge und 30 m Breite.

Literatur

  • Heinrich Habel, Helga Himen (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), R. Oldenbourg Verlag, 1985.
  • Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Michael Laßleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 324.
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