Burgstall Haideck

Der Burgstall Haideck ist eine abgegangene Spornburg östlich des Weilers Haideck, heute eingemeindet nach Oberkotzau im Landkreis Hof. Damit zählt der Burgstall zu den Bodendenkmälern in Oberkotzau.

Burgstall Haideck
Plateau von Süden

Plateau von Süden

Staat Deutschland
Ort Oberkotzau-Haideck
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 50° 15′ N, 11° 58′ O
Höhenlage 568 m ü. NN

Die Burg wurde als Vorwerk des Stammsitzes der Familie von Kotzau errichtet. Sie wurde 1335 oder 1337 in einer Fehde gegen die Reichsstädte, vor allem gegen Eger, zerstört und galt danach als wüstes Schloss. Die Hussiten zerstörten einen offenbar wiederaufgerichteten Turm. 1540 wurden Steine für Bauten in Oberkotzau abtransportiert. 1607 brannte ein Schlösslein unterhalb des Burgstalls ab, es wurde wenig später wieder errichtet. Besitzer waren u. a. die Zedtwitz, die Müffling und mehrfach die Hohenzollern als Burggrafen, Markgrafen und Freiherren von Kotzau.

Der Burgstall liegt auf einem 568 m ü. NN hohen Felsplateau des Haidberges. Das Plateau hat ein starkes Gefälle und ist im Westen und Osten zwingerartig durch Felsen geschützt. Im Westen befindet sich auch der Zugang. Die bisher nicht näher erkundete Plateauoberfläche weist deutliche Bodenunebenheiten auf, Spuren eines Walles sind erkennbar.

Literatur

  • August Gebeßler: Stadt und Landkreis Hof. Die Kunstdenkmäler von Bayern, Kurzinventare, VII. Band. Deutscher Kunstverlag, München 1960, S. 43.
  • Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, S. 247 f.
  • Wilhelm Malter: Oberfranken-Ost. Heroldsberg 1984. S. 351f.
  • Klaus Schwarz: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Oberfrankens. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 5). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1955, S. 107.
Commons: Burgstall Haideck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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