Burg Haslach

Die Burg Haslach liegt in der Gemeinde Haslach an der Mühl im Bezirk Rohrbach von Oberösterreich.

Burg Haslach
Turm, jetzt Kirchturm der Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus

Turm, jetzt Kirchturm der Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus

Alternativname(n) Bürgerschaftsturm
Staat Österreich
Ort Gemeinde Haslach an der Mühl
Entstehungszeit 1341 (erste urk. Erwähnung)
Burgentyp Höhenburg
Geographische Lage 48° 34′ N, 14° 2′ O
Höhenlage 530 m
Burg Haslach (Oberösterreich)
Burg Haslach (Oberösterreich)

Geschichte

Der Markt Haslach und seine Wehranlage waren Zankapfel zwischen den damals sehr mächtigen Rosenbergern aus Südböhmen und den Bischöfen von Passau bzw. dem Landesherrn.

Die Burg wurde von Peter von Rosenberg erbaut. In einer Rückkaufsurkunde vom 11. September 1341 verpflichtete sich der Rosenberger gegen dem Bischof Albert von Passau, „daz er di vest, di er in den Markcht gepawt hat, niderlegen schol“. Ob dies erfolgte, ist ungewiss, der Turm blieb jedenfalls stehen. Am 13. Juli 1487 befahl Kaiser Friedrich III. dem Wok von Rosenberg, die Bauarbeiten an der Befestigung der Marktes Haslach und der Burg einzustellen, da er dazu keine Erlaubnis habe und keine Notwendigkeit bestünde. 1599 musste Peter Wok von Rosenberg Haslach an den Passauer Bischof Leopold V. verkaufen.

Burg Haslach heute

Von der einstigen Burg steht noch der mächtige Turm, der heute als Kirchturm der katholischen Pfarrkirche hl. Nikolaus dient; dieser ist 63 Meter hoch. Der Turm wurde um 1906/07 neu gestaltet, bis 1906 hatte er einen geschlossenen Wehrgang, heute eine offene Galerie.

Der Turm besitzt sechs Geschosse, die unteren vier sind mit Tonnengewölben ausgestattet. Der Turm besaß einen Hocheinstieg mit einer Zugbrücke, von dort geht es weiter mit einer Treppe in Mauerstärke; die Belichtung der Treppe erfolgt durch röhrenförmige Luken. Über dem sechsten Geschoss befindet sich ein auskragender steinerner Wehrgang.

Literatur

  • Norbert Grabherr: Burgen und Schlösser in Oberösterreich. Ein Leitfaden für Burgenwanderer und Heimatfreunde. 3. Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1976, ISBN 3-85214-157-5.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.