Burg Fürstenstein (Volkmarsen)

Die Burg Fürstenstein, auch Vorstenstene oder örtlich Burgruine Ödelbeck genannt, war eine romanische Burg, möglicherweise auch nur eine Warte, nahe der Stadt Volkmarsen im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Nordhessen.

Burg Fürstenstein
Alternativname(n) Vorstenstene, Burgruine Ödelbeck
Staat Deutschland
Ort Volkmarsen-Lütersheim
Entstehungszeit 1269
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall, Fundamentreste
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 51° 23′ N,  7′ O
Höhenlage 265 m ü. NHN
Burg Fürstenstein (Hessen)
Burg Fürstenstein (Hessen)

Geographische Lage

Die Höhenburg stand etwa 1 km nördlich des Volkmarsener Stadtteils Lütersheim auf 265 m ü. NHN an der Ostseite des Wattertals bzw. an der Südflanke des 271 m ü. NHN hohen Tentenbergs. Etwa 1 km nördlich liegen die Huckershöhlen, zirka 3,5 km östlich verläuft die Nordwestgrenze des Naturparks Habichtswald, wenige Meter südöstlich befindet sich die Hollenkammer und ungefähr 3,5 km westlich liegt der Twistesee.

Geschichte

Die Burg wurde im Jahre 1269 in einer Urkunde als Vorstenstene erstmals erwähnt. Sie wurde wohl kurz zuvor von dem hessischen Landgrafen Heinrich I. errichtet, wurde aber aufgrund ihrer unbedeutenden strategischen Lage von späteren hessischen Landgrafen aufgegeben. Wann die Burg vermutlich durch Brand zerstört wurde, ist urkundlich nicht überliefert. Im 18. Jahrhundert verfiel sie endgültig. Bis in das 19. Jahrhundert wurden die Reste als Steinbruch benutzt.

Heute erinnert nur noch ein Kellerfundament mit Eingangstreppe an die einstige Burganlage.

Literatur

  • Eduard Brauns: Wander- und Reiseführer durch Nordhessen und Waldeck. A. Bernecker Verlag, Melsungen 1971, S. 140.
  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 117.
  • Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 350.
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