Bruce Baumgartner

Werdegang

Bruce Baumgartner begann, wie die meisten US-amerikanischen Ringer, an der High-School mit dem Ringen. Dort errang er aber noch keine großen Erfolge. Erst nachdem er an die Indiana State University gewechselt war, stellten sich diese ein. 1978 wurde er amerikanischer Juniorenmeister im Schwergewicht und ab 1980 errang er auch viele Siege im Hochschul-Ringen. 1982 wurde er im Alter von 20 Jahren erstmals zu den Weltmeisterschaften entsandt. Er musste zwar noch mit dem 7. Platz vorliebnehmen, aber ab 1983 reihten sich Erfolg an Erfolg. Er wurde zweimal Olympiasieger, gewann zwei weitere Olympiamedaillen und wurde dazu dreimal Weltmeister, immer gegen härteste Konkurrenz. In den Vereinigten Staaten blieb er 17 Jahre lang unbesiegt. Nachdem er bereits 2002 in die National Wrestling Hall of Fame aufgenommen worden war, folgte im September 2003 auch die Aufnahme als einer der ersten in die FILA International Wrestling Hall of Fame.[1]

Nach dem Ende seiner Ringerlaufbahn widmet sich Bruce Baumgartner weiterhin dem Ringen. Er ist Director of Athletics for the Edinboro University of Pennsylvania und Director of the Edinboro Wrestling Camps und lebt mit Frau und drei Söhnen in Edinboro, Pennsylvania.

Wettkampfbilanz (Übersicht)

JahrTurnier OrtPlatz StilartGewichtsklasse
1981Universiade Bukarest 1 Freistil Superschwergewicht
1982Weltcup Toledo 2 Freistil Superschwergewicht
1982Weltmeisterschaften Edmonton 1 Freistil Superschwergewicht
1983Panamerikanische Spiele Caracas 2 Freistil Superschwergewicht
1983Weltmeisterschaften Kiew 3 Freistil Superschwergewicht
1984Weltcup Toledo 1 Freistil Superschwergewicht
1984Olympische Sommerspiele Los Angeles 1 Freistil Superschwergewicht
1985Internationales Turnier Tokio 1 Freistil Superschwergewicht
1985Weltmeisterschaften Budapest 3 Freistil Superschwergewicht
1986Weltcup Toledo 1 Freistil Superschwergewicht
1986Weltmeisterschaften Budapest 1 Freistil Superschwergewicht
1987Panamerikanische Meisterschaften 1 Freistil Superschwergewicht
1987Panamerikanische Spiele Indianapolis 1 Freistil Superschwergewicht
1987Weltmeisterschaften Clermont-Ferrand 3 Freistil Superschwergewicht
1988Weltcup Toledo 2 Freistil Superschwergewicht
1988Panamerikanische Meisterschaften 1 Freistil Superschwergewicht
1988Olympische Sommerspiele Seoul 2 Freistil Superschwergewicht
1989Weltcup Toledo 1 Freistil Superschwergewicht
1989Panamerikanische Meisterschaften Colorado Springs 1 Freistil Superschwergewicht
1989Weltmeisterschaften Martigny 2 Freistil Superschwergewicht
1990Weltcup Toledo 1 Freistil Superschwergewicht
1990Weltmeisterschaften Tokio 2 Freistil Superschwergewicht
1990Internationales Turnier Pittsburgh 1 Freistil Superschwergewicht
1991Panamerikanische Meisterschaften 1 Freistil Superschwergewicht
1991Weltcup Toledo 1 Freistil Superschwergewicht
1991Panamerikanische Spiele Havanna 1 Freistil Superschwergewicht
1991Weltmeisterschaften Warna 7 Freistil Superschwergewicht
1992Olympische Sommerspiele Barcelona 1 Freistil Superschwergewicht
1993Weltcup Chattanooga 2 Freistil Superschwergewicht
1993Weltmeisterschaften Toronto 1 Freistil Superschwergewicht
1994Weltcup Edmonton 1 Freistil Superschwergewicht
1994Weltmeisterschaften Istanbul 2 Freistil Superschwergewicht
1995Panamerikanische Spiele Mar del Plata 1 Freistil Superschwergewicht
1995Weltcup Chattanooga 2 Freistil Superschwergewicht
1995Weltmeisterschaften Atlanta 1 Freistil Superschwergewicht
1996Olympische Sommerspiele Atlanta 3 Freistil Superschwergewicht
1997Weltcup Stillwater 1 Freistil Superschwergewicht

Außerdem konnte Baumgartner auf nationaler Ebene folgende Titel erringen:

  • 1982 MCAA Division I Champion,
  • 3-mal NCAA Division all-American Champion,
  • 15-maliger USA-Meister im Schwergewicht von 1981 bis 1996, mit Ausnahme von 1982

(NCAA = Amerikanischer Hochschulsportverband)

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, S = Schwergewicht, F = Freistil)

  • 1981, 1. Platz, Universitäts-WM, S, F;
  • 1982, 2. Platz, Universitäts-WM, S, F;
  • 1982, 7. Platz, WM in Edmonton, S, F, Sieger: Salman Chassimikow, UdSSR vor Adam Sandurski, Polen und Andreas Schröder, DDR;
  • 1983, 2. Platz, Panamerican Games, S, F, hinter Candido Mesa, Kuba und vor Robert Molle, Kanada;
  • 1983, 3. Platz, WM in Kiew, S, F, hinter Salman Chassimikow, UdSSR und Adam Sandurski, Polen;
  • 1984, Goldmedaille, OS in Los Angeles, S, F, mit Siegen über Andrei, Rumänien, Taskin, Türkei und Molle, Kanada;
  • 1985, 3. Platz, WM in Budapest, S, F, hinter Dawit Gobedschischwili, UdSSR und Josef Balla, Ungarn und vor Adam Sandurski und Andreas Schröder, DDR;
  • 1986, 1. Platz, WM in Budapest, S, F, vor Dawit Gobedschischwili und Andreas Schröder;
  • 1987, 1. Platz, Panamerican Games, S, F, vor Domingo Mesa, Kuba und Dan Payne, Kanada;
  • 1987, 3. Platz, WM in Clermont-Ferrand, F, SS, hinter Aslan Chadarzew, UdSSR und Andreas Schröder, DDR und vor Miroslav Luberda, CSSR, Hayri Sezgin, Türkei und Domingo Mesa;
  • 1988, Silbermedaille, OS in Seoul, S, F, hinter Dawit Gobedschischwili und vor Andreas Schröder und László Klauz, Ungarn;
  • 1989, 2. Platz, WM in Martigny/Schweiz, S, F, hinter Ali Reza Soleimani, Iran und vor Aslan Chadarzew, UdSSR und Andreas Schröder;
  • 1990, 2. Platz, WM in Tokio, S, F, hinter Dawit Gobedschischwili und vor Sezgin Ayik, Türkei, Stech, CSSR und Andreas Schröder;
  • 1991, 1. Platz, Panamerican Games, S, F, vor Andrew Borodow, Kanada und Domingo Mesa;
  • 1991, 7. Platz, WM in Warna, hinter Andreas Schröder, Gennadi Schilzow, GUS, Jeff Thune, Kanada, Ali Reza Soleimani, Mahmut Demir, Türkei und Zsolt Gombos, Ungarn;
  • 1992, Goldmedaille, OS in Barcelona, S, F, vor Jeff Thune, Dawit Gobedschischwili, Mahmut Demir, Andreas Schröder und Ali Reza Soleimani;
  • 1993, 1. Platz, WM in Toronto, S, F, vor Mirabi Walijew, Ukraine, Andrei Schumilin, Russland, Sasa Turmanidse, Georgien und Zsolt Gombos;
  • 1994, 2. Platz, WM in Istanbul, S, F, hinter Mahmut Demir und vor Alexej Medwedew, Weißrussland, Mirabi Walijew und Zsolt Gombos;
  • 1995, 1. Platz, Panamerican Games, S, F, vor Alexis Rodriguez Valera, Kuba und Wayne Weathers, Kanada;
  • 1995, 1. Platz, WM in Atlanta, S, F, vor Sven Thiele, Deutschland, Leri Chabelowi, Russland, Sasa Turmanidse und Mahmut Demir;
  • 1996, Bronzemedaille, OS in Atlanta, S, F, hinter Mahmut Demir und Alexej Medwedew und vor Andrei Schumilin, Alexander Kowalewski, Kasachstan und Sven Thiele

Einzelnachweise

  1. Hall of Fame bei uww.org, abgerufen am 14. März 2023 (englisch)
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