Breitenbachhof
Die Wohnhausanlage Breitenbachhof in Bremen, Stadtteil Gröpelingen, Ortsteil Ohlenhof, Breitenbachhof 1 bis 23B / Barenburg/Klitzenburg / Wasserhorster Straße / Wummensiederstraße, entstand bis 1919 nach Plänen von Rudolf Jacobs.
Das Gebäudeensemble steht seit 1978 unter Bremer Denkmalschutz.[1]
Geschichte
Die zwei- bis dreigeschossige Wohnhausanlage der Jahrhundertwende im Reformstil ließ von 1915 bis 1919 der Eisenbahn-Spar- und Bauverein (Espabau) von 1893 errichten als sozialpolitisches Modellprojekt. Die Eisenbahnersiedlung mit 162 Wohnungen gruppiert sich um zwei große Innenhöfe. 142 Geschosswohnungen entstanden bis 1919 und weitere 20 Wohnungen später durch den Ausbau der Dachgeschosse mit den gestalterisch prägenden Mansarddächern. Früher wohnten hier nur Eisenbahner die u. a. als Rangierer, Stellwerker, Lokomotivführer oder Schaffner arbeiteten. Die früher organisierte Nachbarschaft besteht so nicht mehr.[2] Heute besteht noch das Nachbarschaftszentrum BeiUns in der früheren Bäckerei. Einige Wohnungen werden durch Bewohner aus der Werkstatt Bremen belegt.
Literatur
- Tjaden (Hrsg.): Wohnungsbauten nach dem Kriege in den Städten an der Unterweser. Bremen, Wesermünde, Bremerhaven, Düsseldorf 1929.
- Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. 2., aktualisierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.
Einzelnachweise
- Denkmaldatenbank des LfD
- Jürgen Hinrichs: Besuch im Breitenbachhof. In: Weser-Kurier vom 26. Januar 2014