Braunachselstärling
Der Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris; Syn. Quiscalus subalaris) ist eine Vogelart aus der Familie der Stärlinge (Icteridae). Diese Art ist endemisch in Kolumbien. Der Bestand wird von der IUCN als stark gefährdet (Endangered) eingeschätzt. Die Art gilt als monotypisch.
Braunachselstärling | ||||||||||||
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Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Macroagelaius subalaris | ||||||||||||
(Boissonneau, 1840) |
Merkmale
Der Braunachselstärling erreicht eine Körperlänge von etwa 30 Zentimetern. Er ist komplett schwarz und hat einen langen, leicht abgerundeten Schwanz. Der schwarze Schnabel ist kegelförmig. Auch wenn er gänzlich dunkel schwarzblau wirkt, hat er an den Flügeln und den Achselfedern kastanienbraune Streifen. Ein Geschlechtsdimorphismus ist nicht ausgeprägt.
Verhalten
Der Vogel bewegt sich in Gruppen in den mittleren und höheren Strata. Es wurden Gruppen bis zu 30 Vögeln beobachtet. Seine Brutzeit ist im September. Männchen und Weibchen kooperieren bei der Brut und brüten in Kolonien. Oft sieht man ihn zusammen mit anderen Fruchtfressern.
Verbreitung und Lebensraum
Sein Habitat sind die Wälder der Subtropen und der Gemäßigten Zone in Höhen zwischen 2400 und 2900 Metern. Untersuchungen haben gezeigt, dass sein Lebensraum sehr speziell ist. So findet man ihn nur in Eichenwäldern mit einer Art namens Quercus humboldtii und Gebieten mit Bäumen der zur Gattung der Escalloniaceae gehörenden Art Escallonia pendula. Er kommt überwiegend in den Ostanden Kolumbiens im Departamento Santander vor. Hier ist er relativ häufig im Naturreservat Santuario de Fauna y Flora Guanenta Alto Río Fonce vorhanden. Außerdem wurde von Vorkommen im Parque Nacional Natural Serranía de los Yariguíes berichtet.
Namensgebung
Die Erstbeschreibung des Braunachselstärlings erfolgte 1840 durch Auguste Boissonneau unter dem wissenschaftlichen Namen Quiscalus subalaris. Das Typusexemplar wurde ihm aus Santa Fe de Bogotá zugesandt.[1] Es war 1866 John Cassin der die neue Gattung Macroagelaius für den Braunachselstärling einführte.[2] Dieses Wort leitet sich von griechischen Worten μακρος macros für »lang, groß« und αγελαιος, αγελη, αγω agelaios, agelē, agōfür »gesellig, Herde, führen« ab.[3] Die Bezeichnung des Artnamens hat Boissonneau aus den lateinischen Worten »sub« für »unter« und »alaris« für »achselständig, zu den Flügeln gehörend« gebildet.[4]
Literatur
- Auguste Boissonneau: Oiseaux nouveaux de Santa-Fé de Bogota. In: Revue zoologique la Société cuviérienne. Band 3, 1840, S. 66–71 (französisch, biodiversitylibrary.org).
- John Cassin: A study of the Icteridae. In: Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. Band 18, 1866, S. 10–25 (englisch, biodiversitylibrary.org).
- Steven Leon Hilty, William Leroy Brown: A guide to the birds of Colombia. Princeton University Press, Princeton 1986, ISBN 978-0-691-09250-8, S. 593.
- Robert S. Ridgely, Guy Tudor, William Leroy Brown: The Birds of South America Vol. I. The Oscine Passerines: Jays and Swallows, Wrens, Thrushes, and Allies, Vireos and Wood-Warblers, Tanagers, Icterids, and Finches. University of Texas Press, Austin, Texas 1989, ISBN 978-0-292-70756-6, S. 258.
Weblinks
- Macroagelaius subalaris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2022.2. Eingestellt von: BirdLife International, 2017.
- BirdLife International: Species Factsheet – Mountain Grackle (Macroagelaius subalaris)
- Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) bei Avibase
- Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris) auf eBird.org
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Braunachselstärling (Macroagelaius subalaris)
- Colombian Mountain Grackle (Macroagelaius subalaris) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
- Auguste Boissonneau (1840), S. 70
- John Cassin (1866), S. 13
- Macroagelaius in The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling
- subalaris in The Key to Scientific Names Edited by James A. Jobling