Brauhausgasse 17 (Weimar)

Das Haus Brauhausstraße 17 liegt an der Ecke Brauhausgasse/ Schützengasse in Weimar.

Brauhausgasse 17, Eckhaus
Brauereigasse 17, Ziegelbau der Brauerei

Das Wohn- und Geschäftshaus gehörte zur Stadtbrauerei Deinhardt, ein zur Brauereigasse weisender Gebäudeteil aus Ziegelmauerwerk verweist zugleich auf den Namensgeber.[1] Das verputzte und verzierte Eckhaus wurde sichtlich später erbaut als der Ziegelbau aus dem Jahre 1875. Dieses verfügt Verzierungen, die auf den Jugendstil verweisen. Das Gebäude hatte mit einiger Wahrscheinlichkeit Rudolf Zapfe entworfen. Zapfe entwarf auch 1906 die Villa Deinhardt in der Windmühlenstraße.

Die eigentlich maßgebende Bierproduktion hatte hier bzw. in der Steubenstraße 8 stattgefunden. Das Haus Brauhausgasse 17 heute Medienhaus der Universitätsbibliothek Weimar.[2] Es wird geführt jedoch unter Steubenstraße 6 a.[3] Die damit verbundenen Grundidee geht auf Walter Gropius zurück.[4] Die Brauerei hatte hier 1889 sogar eine eigene Elektrizitätsversorgung zu einer Zeit bekommen, als Johann Ludwig Deinhardt ein neues Maschinen- und Sudhaus errichten ließ.[5]

Das Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Literatur

  • Helmut Geiger: Weimar und sein Bier, Verlag Helmut Geiger, 2015.

Einzelnachweise

  1. Art. Brauereien, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 52.
  2. https://zeitsprung.weimar.jetzt/25/
  3. Lageplan der Bauhaus-Universität Weimar (PDF; 0,2 MB), uni-weimar.de, abgerufen am 29. März 2024.
  4. Ehemaliger Leiter der Gründerwerkstatt neudeli Martin Vetter im Interview, uni-weimar.de. 5. August 2016, abgerufen am 24. Februar 2024.
  5. Axel Stefek (Hrsg.): Energie in Weimar: Vom Mittelalter bis in die Neuere Zeit (= Energiegeschichte der Stadt Weimar. Bd. 1). Hrsg. von der Stadtwerke Weimar Stadtversorgungs-GmbH durch Axel Stefek. Weimar 2016, S. 219.

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