Brad Arnold
Bradley Kirk Arnold (* 27. September 1978 in Escatawpa) ist ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter. Er ist Frontmann der Rockband 3 Doors Down.
Leben
Brad war Sohn von Ralph und Sue Arnold und wuchs in Escatawpa, Mississippi, einer Stadt mit etwa 4000 Einwohnern, als Jüngster von sieben Geschwistern auf.[1] Der Musikgeschmack seiner Geschwister prägte den seinen. Er schaute begeistert MTV und bewunderte den einarmigen Schlagzeuger Rick Allen von Def Leppard. Er wünschte sich ein Drumkit und übte nach Erhalt in einem eigens dafür hergerichteten Zimmer.[1]
Mit seiner Band 3 Doors Down feiert Arnold seit dem Debütalbum im Jahr 2000 große Erfolge. Vor allem in den Vereinigten Staaten landet die Band regelmäßig in den Album-Charts und hatte bereits neun Charts-Singles.[2] Mit über 16 Millionen verkauften Platten und zahlreichen Auszeichnungen[3] gehört Arnold damit zu einer der erfolgreichsten Rockbands des bisherigen Jahrtausends.[4]
Arnold spielte im Videoclip zu Tracy Lawrences It’s All How You Look at It eine kleine Rolle.[5] Er sang zusammen mit Saliva ein Duett mit Namen Razor’s Edge auf ihrem Album Survival of the Sickest.[6] Außerdem durfte er schon oft bei Sportveranstaltungen die amerikanische Nationalhymne singen.[7] Er übernahm auch die Backing Vocals in dem Lied Why don’t I von Empty Crush.[8]
Auf dem ersten offiziellen Album von 3 Doors Down mit dem Titel The Better Life spielte er zusätzlich zu dem Gesang das Schlagzeug ein.[1][9] Mit seinen Bandkollegen von 3 Doors Down rief Arnold die nach diesem ersten Album benannte „The Better Life Foundation“ ins Leben, deren Wirkungsfeld sich ausgehend von einer Grundversorgung von Kindern in Not bis zu deren Unterstützung bei der Persönlichkeitsentfaltung erstreckt.[10]
Im Februar 2006 verunglückte Arnold schwer bei einem Autounfall. Seine Frau fuhr auf nasser Fahrbahn, kam von der Straße ab und stürzte in den Straßengraben. Arnold schlief auf dem Beifahrersitz und schlug ohne Vorwarnung mit dem Kopf durch die Scheibe.[11][12][13] Neben Schnittwunden im Gesicht wurde ein Ohr vollständig abgerissen, konnte aber mit 40 Stichen wieder angenäht werden.[14] Freund und Bandkollege Todd Harrell sagt dazu: „Wenn er nicht angeschnallt gewesen wäre, wäre er jetzt wohl tot.“[11][12][13] Wenige Tage nach dem Unfall stand Arnold bereits wieder mit seiner Band auf der Bühne. Lediglich ein Konzert sagte die Band ab. Zwei Wochen vor dem Unfall schrieb Arnold einen Song namens It’s Not My Time (I Won’t Go). Ironischerweise passt der Text des Songs sehr gut zu dem kurz darauf folgenden Unfall. Der Song ist die erste Veröffentlichung aus dem neuen Album 3 Doors Down.
2006 nahm Arnold einen Song mit der Countrylegende Tracy Lawrence auf. For the Love erschien im Jahr darauf auf dem gleichnamigen Album von Lawrence.[15][16][17] Die Meinungen reichen von „harmonisch ausgewogene[m] Duett“[15] bis „kantiger Song mit ansteckendem Beat“.[17]
Anfang 2007 ließ er sich von seiner Ehefrau Terika Roberts scheiden, mit der er seit der Highschool liiert und seit 2001 verheiratet war.[18] Am 12. September 2009 heiratete er seine Freundin Jennifer Sanderford.[19] Sie leben zurückgezogen auf einer Ranch in Nashville, Tennessee.[20][21]
Am 14. August 2020 erschien seine erste Solosingle "Wicked Man", die sich allerdings nicht in den Charts positionieren konnte.
Diskografie
Singles
- 2020: Wicked Man
Weblinks
- Brad Arnold bei IMDb
Einzelnachweise
- [Uwe] „Buffo“ [Schnädelbach]: 3 Doors Down. Und ewig grüßt das Murmeltier. In: Rock Hard. Nr. 162, November 2000, Die Stahlkocher. Meinungen, Tipps, Kuriositätn, S. 74 f.
- 3 Doors Down. Achievements. In: acharts.co. Abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- 3 Doors Down with Special Guest 10 Years. In: alaskastatefair.org. Archiviert vom am 17. August 2015; abgerufen am 10. November 2022 (englisch).
- Chad Cooper: Interview with Brad Arnold & Chris Henderson of 3 Doors Down. In: theexamer.com. 27. August 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. September 2015; abgerufen am 17. August 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Deborah Evans Price: Country Rocks! More Pop Artists Crossing Boundaries Between Genres. In: Billboard. The International Authority on Music, Video and Digital Entertainment. 24. April 2004, Music, S. 11 und 38.
- Saliva Plans Its 'Sickest’ Disc Yet. In: billboard.com. 19. Juli 2004, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- 3 Doors Down To Perform During Halftime At Arizona Cardinals vs Atlanta Falcons NFC Wildcard Playoff. Front man Brad Arnold to also perform National Anthem. In: austinmusiccity.com. 29. Dezember 2008, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- Empty Crush. Biography. In: sonicbids.com. Abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- [Uwe] „Buffo“ [Schnädelbach]: C.O.C., 3 Doors Down, At the Drive-In. Amsterdam, Melkweg. In: Rock Hard. Nr. 162, November 2000, Live …and Dangerous, S. 136 f.
- The Better Life Foundation 2013. In: 3doorsdown.com. 3. Oktober 2013, archiviert vom am 10. September 2015; abgerufen am 10. November 2022 (englisch).
- Elise Amendola: 3 Doors Down singer recovering from car accident. In: usatoday.com. 10. Februar 2006, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- 3 Doors Down singer Brad Arnold reveals car wreck details. In: realitytvworld.com. UPI News Service, 11. Februar 2006, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- 3 Doors Down Frontman Recovers from Accident. In: ultimate-guitar.com. Yahoo! News, 14. Februar 2006, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- Wenn: Arnold’s Seatbelt Saviour. In: contactmusic.com. 12. Februar 2006, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- Gunther Matejka: Tracy Lawrence – For the Love. In: countrymusicnews.de. 18. Januar 2007, abgerufen am 17. August 2015.
- Dirk Neuhaus: Tracy Lawrence: For The Love. In: country.de. 20. Januar 2007, abgerufen am 17. August 2015.
- Cheryl Harvey Hill: Tracy Lawrence – For the Love. In: nutsaboutcountry.com. Abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- okstaff: 3 Doors Down Frontman Takes Love on the Road. In: okmagazine.com. 17. Mai 2008, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- Lauren K: Frontman of the Week – Brad Arnold. In: wordpress.com. 27. November 2012, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).
- Joshua Rotter: Star Apps: 3 Doors Down. Singer Brad Arnold chats about the tour, leaving his wife for the road, and his favorite apps. In: download.cnet.com. 20. August 2014, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Februar 2018; abgerufen am 17. August 2015 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Melissa Parker: Brad Arnold Interview: Frontman Talks 3 Doors Down Summer Tour, Says New Album Should Drop Soon. Posted in Musicians. In: smashinginterviews.com. 4. Juni 2015, abgerufen am 17. August 2015 (englisch).