Brückstraßenviertel
Das Brückstraßenviertel ist ein Stadtviertel in der nördlichen Dortmunder Innenstadt. Es wird begrenzt durch die Kampstraße und den Platz von Leeds im Süden, die Hansastraße im Westen, den Königswall im Norden und die Kuckelke im Osten. Große Teile des Viertels sind als Fußgängerzone ausgewiesen. Bekannt ist es für internationale Imbissbuden und sein Nachtleben.
Brückstraße | |
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Eingang zur Brückstraße | |
Basisdaten | |
Ort | Dortmund |
Ortsteil | Innenstadt |
Neugestaltet | 1990er Jahre |
Anschlussstraßen | Kampstraße, Wallring |
U-Bahn-Stationen | Kampstraße, Reinoldikirche, Hauptbahnhof |
Nutzung | |
Straßengestaltung | Fußgängerzone |
Geschichte
Die Brückstraße ist Teil des alten Handelswegs von Köln an die Ostsee. Sie fand sich wahrscheinlich bereits im 9. Jahrhundert noch vor der ersten Stadterweiterung im Dortmunder Stadtbild wieder.[1]
Bis in die frühen 1990er Jahre war die Brückstraße äußerst heruntergekommen und verwahrlost. Zu der Zeit war sie ein Treffpunkt der Drogen- und Rotlichtszene. Insbesondere der südlich angrenzende Platz von Leeds war in den 1980er Jahren überregional für seine Drogenszene bekannt. Daraufhin startete die Stadt Dortmund mit Fördergeldern ein Projekt zur Aufwertung der Straße. Viele Häuser in der Brückstraße wurden umfassend saniert. Dabei wurde vor allem darauf geachtet, die Fassaden farblich bunt zu gestalten.
Ein weiterer Schritt war der Bau des Konzerthauses Dortmund, des Orchesterzentrums NRW sowie die Ansiedlung der Volkshochschule Dortmund im ehemaligen Elitecafé und heutigen Baudenkmal Löwenhof. So wurde die Straße als Kulturmeile weiter gefestigt und darüber hinaus architektonisch und qualitativ aufgewertet.
Lage
Die Brückstraße liegt im nördlichen Teil der City. Sie beginnt an der Kreuzung mit Westen- und Ostenhellweg an der Reinoldikirche und reicht bis zum Burgtor in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und verbindet so die Innenstadt mit der Nordstadt. Mit der U-Bahn kann die Straße über die Haltestellen Hauptbahnhof, Kampstraße oder Reinoldikirche erreicht werden.
Geschäfte
Imbissbuden (Gastronomie) aus aller Welt dominieren die heutige Brückstraße. Nebenbei gibt es noch Einzelhandel und Dienstleistungen wie Friseursalons und am „äußeren“ Ende (zum Wallring hin) das Kino Schauburg. In der Nähe befinden sich Hotels.
Bilder
- Konzerthaus Dortmund
- Brückstraße, nördlicher Teil (2007)
- Konzerthaus Front
- Brück Center
- Volkshochschule Dortmund
- Szenekneipe HirschQ
Historische Ansichten
- Blick von der Brückstraße in Richtung Ostenhellweg
- Ecke Brück- und Reinoldistraße um 1890, heutiger Platz von Leeds.
- Nahezu derselbe Ort wie auf dem vorherigen Bild um 1900. Links das ehemalige, 1928 abgerissene Hotel Middendorf.
- Straßenansicht um 1906
Literatur
- Mathias Austermann: Bausteine und Fundstücke. Die besondere Note der Brückstraße. In: Stadt Dortmund – Denkmalbehörde (Hrsg.): Dortmunder Denkmalhefte. Nr. 3, 2013, ISSN 2192-9408 (dortmund.de [PDF; 5,2 MB; abgerufen am 25. November 2013]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Norbert Reimann: Das Werden der Stadt. In: Stadtarchiv Dortmund (Hrsg.): Geschichte der Stadt Dortmund. Harenberg Verlag, Dortmund 1994, ISBN 3-611-00397-2, S. 17, 36.