Bröcking

Bröcking (auch Bröckling oder Bröking) ist ein historischer Name für eine Kleinlandschaft im Hannoverschen Wendland.

Lage

Als Bröcking wurde die Jeetzelniederung östlich, hauptsächlich nordöstlich von Lüchow bezeichnet. Das Gebiet umfasst die Dörfer Weitsche, Rehbeck, Seerau in der Lucie, Künsche, Tarmitz, Loge und Saaße.[1]

Geschichte

Der Name, der erstmals im Jahre 1548 im Register des Amtes Lüchow schriftlich erwähnt wird, leitet sich aus dem Wort „Brok“, eine Bezeichnung für ein Feuchtgebiet, ab. Die dem Bröckling zugehörigen Dörfer bildeten im Jahre 1778 verwaltungsmäßig die Brocklinger Tucht. Im 18. Jahrhundert geriet die Bezeichnung Bröcking in Vergessenheit. Für die Dörfer nordöstlich von Lüchow bürgerte sich in dieser Zeit die Bezeichnung „Luciedörfer“ nach dem dortigen Forst gleichen Namens ein.

Literatur

  • Wolfgang Jürries, Berndt Wachter (Hrsg.): Wendland-Lexikon. 2. Auflage. Band 1, A–K. Druck- und Verlagsgesellschaft Köhring & Co., Lüchow 2008, ISBN 978-3-926322-28-9, S. 108.
  • Willi Schulz: Name, Gebiet und Gliederung des Hannoverschen Wendlandes. In: Gerhard Körner, Gerhard Meyer (Hrsg.): Lüneburger Blätter. Heft 18. Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg, Selbstverlag, Lüneburg 1967, S. 88.

Einzelnachweise

  1. Berliner Revue, Verlag: R. Heinicke, 1859, Ausgabe 18, Seite 412

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