Bongsieler Kanal

Der Bongsieler Kanal (Dänisch Bongsilkanalen, ehemals Kongecanal[2]) ist ein Kanal in Nordfriesland. Das Cyprinidengewässer beginnt am Zusammenfluss von Lecker Au und Soholmer Au in Höhe des Bottschlotter Sees und endet am Schöpfwerk Schlüttsiel. Der letzte Streckenabschnitt im Bereich des Hauke-Haien-Koogs, der sogenannte Neue Bongsieler Kanal, bildet hier die Grenze zwischen den Gemeinden Dagebüll und Ockholm. Er zweigt am Schöpfwerk Amtmannseck vom alten Kanallauf ab. Bis zur Eindeichung des Kooges Ende der 1950er Jahre mündete der Kanal am Bongsieler Sielhafen in die Nordsee. Der Bongsieler Kanal gehört zur Flussgebietseinheit Eider und ist Teil des FFH-Gebietes Gewässer des Bongsieler Kanal-Systems. Der chemische Zustand des Bongsieler Kanals und seiner Zuflüsse ist nicht gut.[3]

Bongsieler Kanal
Kongecanal
Die Munksbrück über den Bongsieler Kanal

Die Munksbrück über den Bongsieler Kanal

Daten
Lage Nordfriesland
Flusssystem Bongsieler Kanal
Flussgebietseinheit Eider
Mündung Schlüttsiel
54° 40′ 56″ N,  45′ 19″ O

Länge 4,7 km[1]
Einzugsgebiet 732 km²
Gemeinden Dagebüll und Ockholm

Nebengewässer

Folgende Gewässer sind Nebengewässer des Bongsieler Kanals.[4]

Gewässer Einzugsgebiet ≥ 10 km² Mündung AEo (km²)
Meyner Mühlenstrom links 35,929
Wallsbek rechts 27,928
Spölbek rechts 20,601
Rodau links 54,357
Linnau links 72,188
Goldebeker Mühlenstrom links 39,240
Kleine Au links 46,602
Südersielzug links 16,876
Lecker Au rechts 218,305
Entwässerungskanal Kornkoog/Maasbüller Herrenkoog rechts 44,715
Alte Soholmer Au/Hauptsielzug Langenhorn links 26,734
Sterdebüller Hauptsielzug links 17,599

Einzelnachweise

  1. Flussgebietseinheit Eider (PDF; 2,6 MB), abgerufen am 2. April 2018
  2. Jens Peter Trap: Statistisk-topographisk beskrivelse af hertugdømmet Slesvig, Band 1, Kjøbenhavn 1864, S. 212
  3. Wasserkörpersteckbrief Lecker Au/Bongsieler Kanal und Zuläufe. Datensatz der elektronischen Berichterstattung 2016 zum 2. Bewirtschaftungsplan WRRL. In: BfG Web Viewer. Bundesamt für Naturschutz (BfN), 2016, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  4. Flussgebietseinheit Eider – Bericht über die Analysen nach Artikel 5 der Richtlinie 2000/60/EG. (PDF; 2,6 MB) Abgerufen am 2. April 2018.
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